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Paris 2010: Audi e-tron Spyder

Das Label e-tron stand bei Audi bisher für reine Elektrofahrzeuge. Nun bringen die Ingolstädter den ersten offenen e-tron - mit Hybridantrieb. Mit einer Länge von knapp über vier Metern ist der Spyder nochmals kürzer als der TT.

Der Verbrennungsmotor, ein 221 kW/300 PS starker 3,0-Liter-V6-TDI, liegt auf der Hinterachse; vorn sind zwei gemeinsam 64 kW/87 PS starke Elektromotoren eingebaut. Damit kann der Diesel-Hybrid bis zu 50 Kilometer weit rein elektrisch fahren – laut Audi allerdings nur mit alltagstauglichen 60 km/h. Deutlich zügiger geht es voran, wenn der Diesel in Aktion treten darf. Dann werden 100 km/h in nur 4,4 Sekunden erreicht, und der Vortrieb endet bei abgeregelten 250 km/h. Der Verbrauch wird mit 2,2 Litern Diesel pro 100 Kilometer angegeben (59 g CO2/km). Der Dieselmotor bringt seine Kraft über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Hinterräder, die Elektromotoren schicken ihre Leistung an die Vorderachse.

Paris 2010: Audi e-tron Spyder Paris 2010: Audi e-tron Spyder

Abgesehen von den sehr günstigen Verbrauchswerten ist der e-tron Spyder ein echter Sportwagen. Das äußert sich auch in der heckbetonten Verteilung der Antriebsmomente, die im normalen Fahrbetrieb bei 25:75 (vorn/hinten) liegt.

Mit dem e-tron Spyder zeigt Audi nicht nur einen alltagstauglichen Diesel-Hybrid, die Studie gibt außerdem einen realistischen Ausblick auf den kommenden Sportwagen R4. Dieses Modell wird unterhalb des TT positioniert, ist jedoch erheblich sportlicher ausgelegt. Auf gleicher Plattform dürfte zukünftig auch ein Porsche-Einstiegsmodell stehen.

Text: Jens Meiners
Fotos: Audi



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