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Artega SE: E-Antrieb für den Manufaktur-Sportler

Auf dem Genfer Autosalon zeigt Artega einen Elektro-Sportwagen auf Basis des Artega GT. Der neue Artega SE – das Kürzel steht für „Sport Electric“– wurde mit dem Technologiepartner Fraunhofer entwickelt und könnte künftig parallel zum benzinbetriebenen Artega in Serie produziert werden.

Zum Launch des Serienmodells, dem Artega GT, im letzten Jahr hatte die Sportwagenmanufaktur aus Delbrück das Thema Elektro-Antrieb offiziell noch in den Hintergrund gerückt. Man wolle den GT erst einmal auf den Markt bringen und Absatzzahlen erzielen, ehe man Energie in die Entwicklung eines neuen Antriebs investiere, hieß es damals seitens der Unternehmensleitung. Doch um mit der Sportwagen-Konkurrenz zukünftig schrittzuhalten, braucht es mehr als einen leistungsstarken Verbrennungsmotor. Das hat auch Artega erkannt und präsentiert nun auf dem kommenden Autosalon in Genf einen emissionsfreien Elektroantrieb. Dazu Artega-Chef Peter Müller: „Unser Anspruch ist es, Verantwortung für die Umwelt mit automobiler Faszination in Einklang zu bringen.“

Müller kündigt zudem an, auf der Pressekonferenz in Genf ein Resümee über das Vorjahr zu ziehen und die neu gegründete Artega Automobile Schweiz AG vorzustellen. Nähere Details zum Artega SE sollen ebenfalls erst auf dem Salon bekanntgegeben werden. Und noch etwas Neues ist am Stand von Artega zu erwarten: Der von einem 300 PS starkem V6-Mittelmotor angetriebene Artega GT wird in leicht modernisierter Neuauflage in Genf präsentiert. Serienmäßig verfügt der GT künftig über eine leichte CFK-Frontklappe, wahlweise in Sichtkarbon, und erreicht nun die EU5-Abgasnorm. Darüber hinaus hat Artega sein Individualisierungsprogramm ausgebaut, was dem Kunden unter anderem eine große Auswahl zwischen verschiedenen Lack- und Lederfarben beschert.

Text: Jan Richter
Fotos: Artega