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Alles neu für RM Sotheby’s beim Monaco Historic Grand Prix 2016

Auch wenn die Angebote für den hoch eingeschätzten Ferrari N.A.R.T. Spyder bei 17 Millionen Euro stockten und der Verkauf nicht zustande kam, konnte RM Sotheby’s neuer Auktionator beim Monaco Sale 2016 am Ende doch noch einiges auf der Habenseite verbuchen...

Zunächst einmal galt es ein neues Gesicht auf dem Podium im „Le Sporting“ zu begrüßen: Nachdem der allseits beliebte Auktionator Max Girardo nach zehn Jahren bei RM in London sein eigenes Unternehmen gegründet hat, schlüpfte für den Monaco Sale Sotheby’s europäischer Geschäftsführer Maaten ten Holder in die Rolle des Hammerschwingers. Was der Niederländer dann auch mit Bravour erledigte.

RM Sotheby's zweiter Vorzeige-Ferrari für das vergangene Wochenende, die 340 America Barchetta von 1951, ging für 6,5 Millionen Euro weg – zwar eine Million Euro unterhalb des unteren Schätzwertes, aber dennoch eine für diesen Tag respektable Summe. Im Nachhinein waren das Pre-Sale-Estimate von 200.000 - 300.000 Euro für das Porsche 911 007 Art Car von Peter Klasen wohl zu optimistisch – gerade einmal 75.000 Euro sprangen bei dessen Verkauf heraus. Neben dem N.A.R.T. Spyder fanden auch der bei der Rallye Monte Carlo siegreiche Peugeot 205 T16 Evo, der Peugeot 908 Le Mans Prototyp und der March 711 Formel 1 keinen Käufer. Weder die unüberhörbar nebenan für den Grand Prix de Monaco Historique trainierenden Boliden der 70er Jahre, noch die Tatsache, dass Ronnie Peterson das Auto einst steuerte, schienen offenbar auszureichen, um das polarisierende Design des Wagens zu kompensieren.

Andere Rennwagen hingegen brachten zufriedenstellende Ergebnisse. Wie der Porsche 911 GT1 mit Straßenzulassung, der für 2,772 Millionen Euro verkauft wurde, oder der wundervolle Renault 5 Turbo Gruppe 4 für immerhin 425.000 Euro. 

Darüber hinaus erzielte RM Sotheby's auch noch zwei neue Weltrekordpreise: Mit 600.000 Euro für den Lamborghini Diablo SE30 Jota, Baujahr 1995, und 300.000 Euro für einen Aston Martin DB AR1 von 2004. Auch der Ex-Werks Austin-Healey erfüllte die Erwartungen – mit 360.000 Euro lag er 60.000 Euro über dem oberen Schätzwert. So war der Monaco Sale eine ambivalente Angelegenheit für RM: Einige respektable Ergebnisse wurden überschattet von unter Preis abgestoßenen Modellen und überraschenden Ladenhütern, allen voran der N.A.R.T. Spyder. 

Fotos: Rémi Dargegen für Classic Driver © 2016

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