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16. Kitzbüheler Alpenrallye 2003 - Rückblick

Die 16. Auflage der Kitzbüheler Alpenrallye stand im Gedenken an Hasi Unterberger, den im vorigen Herbst verstorbenen „Vater“ und Präsidenten der Rallye. In Erinnerung wurde erstmals die „Hasi-Unterberger-Trophy“ für den Gesamtsieg vergeben, welche sich Fr. Susanne Lebek völlig überraschend sicherte. Gleichzeitig zeichnet Susanne Lebek damit auch für den ersten weiblichen Gesamtsieg verantwortlich.

179 Fahrzeuge bestritten vom 21.-24.5.2003 die Rallye - darunter millionenschwere Raritäten wie etwa ein Bentley Blower, seltene Aston Martin und Highlights vergangener Jahrzehnte der Marken, Porsche, Ferrari, Maserati, Lamborghini und Lagonda, um hier nur einige zu nennen.

Ein Prolog am Donnerstag bildete den Startschuss zum sportlichen Teil der Rallye. Freitag früh (für niedrige Startnummern sehr früh) führte die „Touristische Ausfahrt“ vom Kitzbüheler Hahnenkamm Parkplatz über den Paß Thurn, Mittersil über den Gerlospaß nach Zell am Ziller. Weiter ging es dann nach Reith im Alpbachtal, Kramsach, Kufstein, ins bayrische Sudlfeld, Ebbs, Kirchdorf und über St. Johann wieder zurück nach Kitzbühel.

Freitagabend stand den Teilnehmern zur freien Verfügung. Samstag stand der Astberg zwischen Going und Reith bei Kitzbühel als Bergprüfung am Fahrplan (hier wurde gemunkelt, dass einige den Berg schon des öfteren zu Testzwecken durchfahren haben). Abgeschlossen wurde der Samstag durch den schon traditionellen „Concours d'Elègance“ in der Kitzbüheler Innenstadt. Tausende Zuseher sorgten bei absolutem Kaiserwetter für eine prachtvolle Stimmung in der Innenstadt und hatten dabei auch die Möglichkeit, alle Fahrzeuge - eindrucksvoll präsentiert und beschrieben durch Moderator Walter Zipser - aus nächster Nähe zu begutachten.

Aus prominenter Sicht tat sich natürlich auch wieder einiges am Kitzbüheler Rallye-Wochenende. Ein Stelldichein gaben sich unter anderem Peter Kraus (langjähriger Teilnehmer auf seinem eigenen XK 150 Roadster und Etappensieger), Erol Sander, Markus Wasmaier (fuhr einen tiefschwarzen FULDA 356er), Dieter Quester mit dem unüberhörbaren roten 356er Porsche, sowie die Rennfahrerlegende Paul Ernst Strähle. Ältester Teilnehmer am Start war übrigens der Bergkönig der 50er und 60er Jahre: Sepp Greger mit sagenhaften 89 Jahren.

Der Kitzbüheler Tennisverein bildete Samstagabend den wirklich eindrucksvollen Rahmen für den Galaabend mit der von einigen heiß ersehnten Siegerehrung. Gewonnen hat wie schon erwähnt die etwas erstaunte (ob ihres Sieges) Susanne Lebek aus Deutschland auf Austin Healey als Gesamtsiegerin. Der Vorjahrssieger Josef Panis aus Österreich konnte sich auf einem wunderschönen BMW den Sieg in der Vorkriegsklasse sichern. Gesagt sei hier, dass zum Gesamtsieg nicht „nur“ die Punktzahl ausschlaggebend war, sondern auch das Baujahr des Fahrzeuges. Am Ende hatte (durch den Koeffizienten des älteren Baujahres) Susanne Lebek die Nase vor „JFK“ Klackl auf seinem 246er Dino vorn, denn beide hatten 100 Gesamtpunkte.

Als Hauptsponsoren zeichneten so namhafte Unternehmen wie Bentley (stellten mit ihren „Bentley Boys“ einige der wunderschönen und seltenen Teilnehmerfahrzeuge), die Reifenmarke FULDA mit ihrer „FULDA Classic Line“, EUROCARD World Signia und das Bankhaus Coutts verantwortlich.

Die nächste Kitzbüheler Alpenrallye findet voraussichtlich vom 19.-22.5.2004 oder 26.-29.5.2004 statt und stellt mit Sicherheit wieder eines der motorisierten Highlights des Jahres dar.

www.www.alpenrallye.at

Text: Heinz Swoboda
Fotos: Heinz Swoboda - alpenrallye/ritsch