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Rückblick - Goodwood Festival of Speed 2004

Karten für das Goodwood Festival of Speed 2004 gab es dieses Jahr nur im Vorverkauf. Kurzentschlossene hatten nicht die Möglichkeit, an dem Spektakel teil zu haben. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass rund 10.000 Besucher weniger als letztes Jahr das Festival of Speed besuchten. Diese Politik bescherte den 147.000 Motorsportbegeisterten mit Ticket die wohl schönsten drei Tage des Jahres. Ein Wochenende, an das man sich erinnern wird.

Rückblick - Goodwood Festival of Speed 2004 Das diesjährige Festival of Speed stand unter dem Motto „Young Chargers – Old Masters“. Die Idee hinter diesem Thema war, dass jeder der „jungen Wilden“ seinen Mentor braucht. Diesen findet der Nachwuchs bei den „alten Meistern“. Im Falle des Gastgebers Lord March war dieser Mentor sein Großvater. Er war es, der 1948 die Idee hatte, Rennen auf dem Goodwood-Flugfeld zu veranstalten. Unter dieser Prämisse sorgte das Goodwood-Team um Sportdirektor Richard Sutton dafür, dass alles, was Rang und Namen im Rennsport hat, zugegen war. Von Vertretern der Anfänge des Motorsports, bis hin zu den aktuellen Formel -1- und Rallyewagen.

Aus Sicherheitsgründen wurden die meisten Rennen ohne Zeitmessung gefahren. Das war im Grunde egal, denn es genügt, die alten Rennboliden einfach nur auf der Strecke in Bewegung zu erleben. Natürlich waren die „üblichen Verdächtigen“ des Mercedes-Benz Classic Teams zugegen. Zum Beispiel Grand-Prix-Gewinner wie der W154, gebaut 1939, gefahren von John Surtees (siehe Bild). Auch die Zuffenhausener Classic Abteilung ließ sich natürlich dieses Event nicht entgehen. Sie schickten einen Porsche 908 und einen 1300 PS Starken 917/30 ins Rennen. Auch erfolgreiche Formel1-Wagen durften natürlich nicht fehlen. Darunter waren Ferrari, BAR, McLaren und viele andere.

Die höchst beliebte „Gravity Racing Club dunhill Soapbox Challenge“ war ebenso fester Bestandteil des Programms wie auch das „Supercar Run“. Hierbei haben Hersteller die Möglichkeit, zu demonstrieren, was ihre Automobile wirklich leisten. Die größte Begeisterung bei den Zuschauern löste die von Julius Thurgood und Tony Collins organisierte Ausstellung „The Cariter-Style et Luxe Concours“ aus, dessen zentrales Ausstellungsstück die legendäre Goodwood Festival of Speed Skulptur war. Dieses Jahr stand die traditionsreiche Marke Rolls-Royce Pate. Das Kunstwerk beinhaltete drei Rekordfahrzeuge von Rolls-Royce, die jeweils Geschwindigkeitsrekorde im Wasser, zu Lande und in der Luft absolvierten.

Mit all den Motorrädern, den Flugzeugen, den lautstarken Dragstern und dem Essen machte diese Ausgabe des Festivals dem Namen Goodwood erneut wieder alle Ehre. Die Classic Driver Favoriten waren ganz klar der Porsche 917 Langheck von 1970 und der Ford Mustang Boss aus dem selben Jahr.

Das letzte Wort soll Lord March haben, der auf die Frage, warum man ausschließlich Karten im Vorverkauf erwerben konnte, antwortete: „Es hat genau das stattgefunden, was wir uns von der Strategie des Vorverkaufs erhofft hatten. Wir konnten die Besucherzahlen um rund 10.000 verringern. Ich bin der festen Überzeugung, dass das diesjährige Festival eine sehr viel bessere Erfahrung war als die vorherigen. Jeder hatte einen besseren Zugang zu allen Attraktionen und auch die Verkehrsprobleme bei der An- und Abfahrt haben wir gelöst. Ich denke, wir werden diesen Weg auch weiterhin verfolgen.“



Die Hauptpreise

dunhill Preis "Fahrer des Tages":
Antonia Pizzonia - Williams BMW F25A

Cartier 'Style et Luxe':
1968 Bizzarinni Strada 5300 - Gino Macaluso

Unisys Trophy für die schnellste Runde des Tages:
Justin Law - Jaguar XJR 12 - 49.26s

Schnellste Dame des Tages auf der Rennstrecke:
Lorina McLoughlin - McLaren-Cosworth M23 - 58.98s

Schnellster Fahrer des Tages in der Klasse Historische Wagen:
John Delane - Tyrrell-Cosworth 006 - 50.88s

Bester Seifenkisten Roadster:
BAR A.G. Mk I

Beste Stomlinien Seifenkiste:
Bertrandt BCC3

Der Preis "Seele des Seifenkistenrennens":
Cummins Special

Grand Wizir:
dunhill Charger (Simon Diffey)

Schnellste Seifenkiste des Jahres:
Lotus Type 119c

Karten für das Goodwood Revival 2004 (3. - 5. September) gibt es ebenfalls nur im Vorverkauf. Zu bestellen sind die Karten unter folgender Adresse:

Goodwood Road Racing Co Ltd
Goodwood
Chichester, W.Sussex
PO18 0PH
Ticket Sales: +44 (0)1243 755055
www.goodwood.co.uk

Text: Steve Wakefield
Fotos: Roger Dixon - STRICTLY COPYRIGHT