
Ferrari 250 GT Berlinetta „Tour de France“ (Baujahr 1958) – verkauft für 1.298.652 Euro
Topseller der Ferrari-Auktion vergangenen Samstag in Gstaad war der Ferrari 250 GT Berlinetta „Tour de France“, Baujahr 1958. Für 1.298.652 Euro wurde der 250 GT nach der Auktion verkauft. Den zweiten Platz der Verkaufsrangliste belegte der Ferrari F40 LM des Comic-Zeichners Albert Uderzo. Der 1991 gebaute F40 LM wurde zu einem Preis von umgerechnet 544.699 Euro verkauft und lag damit in der Mitte des Schätzwertes. Der 1964 gebaute Ferrari 400 Superamerica landete mit einem Schlussgebot von 466.512 Euro auf Platz drei. Insgesamt wurde ein Auktionsergebnis von über fünf Millionen Euro erzielt.

Ferrari F40 Le Mans – verkauft für 544.699 Euro
Von den drei angebotenen Ferrari F40 fand nur der F40 LM einen Käufer. Dies mag damit zusammen hängen, dass es sich bei den beiden anderen Modellen um reine Straßenversionen handelt. Ursprünglich verließen lediglich 17 Ferrari F40 Le Mans das Werk, gedacht für spezielle Ferrari-Kunden, vergleichbar mit dem Ferrari Enzo FXX heutiger Tage. Der erzielte Preis liegt im Rahmen der Erwartungen. Hoffentlich wird der neue Eigentümer den Sportwagen seiner eigentlichen Bestimmung zuführen und an vielen Rennen teilnehmen.
Der Ferrari 250 GTO wurde für die Teilnahme an der FIA GT-Rennserie entwickelt. Mit Erfolg: In den Jahren 1962, 1963 und 1964 holte er den Siegertitel für den Sportwagenhersteller. Diesen Erfolgen ist es zu verdanken, dass nur ein weiteres Modell die drei Buchstaben in seiner Bezeichnung tragen darf – der 288 GTO. Gleich zwei 288 GTO kamen bei dieser Auktion zum Aufruf. Leider fand sich nur für einen der beiden ein Käufer, dieser war bereit 246.165 Euro für den Vorfahren des F40 zu zahlen. Der neue Besitzer des Ferraris reiht sich in den Kreis prominenter 288 GTO-Eigner ein, dazu gehören Michael Schumacher und Eddie Irvine. Beide sind große Fans des Gran Turismo Omologato.
![]() Ferrari 612 Scaglietti (Baujahr 2004) – verkauft für 146.523 Euro |
![]() Ferrari 225 Vignale Berlinetta (Baujahr 1952) – verkauft für 324.352 Euro |
Ohne Zweifel ist der Verkauf des 250 GT „Tour de France“ und der des 400 Superamerica Aerodinamico ein kleiner Erfolg, wenn man bedenkt, dass eigentlich die USA der bessere Schauplatz für hochpreisige Ferrari-Auktionen ist und, wie aus Expertenkreisen zu hören war, die Reserven der Verkäufer von einem recht übertriebenen Ehrgeiz geprägt waren. Ähnlich zufriedenstellend ist der Preis, den ein 1952 gebauter Ferrari Vignale Berlinetta erzielte. Das Gebot in Höhe von 324.352 Euro erhielt den Zuschlag.
Weitere Verkäufe dieser Auktion: ein Ferrari 612 Scaglietti (146.523 Euro), ein 330 GTC, Baujahr 1968 (117.114 Euro), ein 365 GTC, Baujahr 1965 (103.706 Euro), ein 330 GT 2+2 Serie I, Baujahr 1965 (38.519 Euro), ein 330 GT 2+2 Serie II, Baujahr 1966 (41.482 Euro) und ein 1982 gebauter Ferrari 308 GTBi aus dem Besitz des Rennfahrers Didier Pironi (28.149 Euro).
Eine komplette Ergebnisliste der Auktion finden Sie HIER.
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Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Bonhams
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