Es gibt auf der Welt nur zwei Typen von Menschen: den Einen, der sich aus Angst um sein leibliches Wohl nichts traut und im Gegensatz dazu den Draufgänger, der sich aus Angst, er könnte etwas in seinem Leben verpassen, von einem Wagnis ins nächste stürzt. Für Letzteren hat Zodiac das ultimative Abenteuer-Boot entwickelt – das CZ7.

Wer in dem 7,24 Meter langen Zodiac CZ7 nur ein überdimensioniertes Schlauchboot sieht, leidet unter einer gestörten Wahrnehmung. Das Flaggschiff des weltweit größten Herstellers von Festrumpfschlauchbooten ist so speziell, dass es sich kaum in bisherige Kategorien der zivilen Schifffahrt einordnen lässt. Das CZ7 ist so etwas wie der Hummer H1, nur als Boot. Ein Gefährt, das eigentlich nicht für den privaten Gebrauch gedacht ist, aber seinen Besitzer eine nichts-kann-mich-stoppen-Mentalität verleiht. Wie auch beim Hummer, stammt die Vorlage für das Über-Boot aus dem militärischen Bereich.



Damit das Zodiac CZ7 auch mit den widrigsten Wetterverhältnissen und den stärksten Strömungen zurechtkommt, braucht der mobile Wellenbrecher eine gehörige Portion Leistung. Für genügend Kraft sorgen zwei Evinrude-Außenborder mit einer Gesamtleistung von 300 PS. Bei vollem Schub sorgen die Motoren für eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 84 km/h, allerdings verringert sich dann die Reichweite von 580 Meilen auf lediglich 300 Meilen.



Eines ist klar, das CZ7 ist kein Partyboot! Mit lediglich vier Sitzen und ohne Becherhalter ist der Extremschwimmer kein Ausflugsdampfer. Um Rückenschäden zu vermeiden wurde das „Adventure-Boat“ mit einem speziellen Dämpfersystem ausgestattet, welches die Belastungen, die durch den Aufschlag nach einem Sprung über die Wellen entstehten, mindert. Die raffinierten Sattelsitze von Ullman sorgen im Übrigen für den nötigen Halt.



Wahrscheinlich werden die Käufer des CZ7 nicht einmal annähernd die Belastungsgrenze ihres Bootes kennen lernen, aber es ist beruhigend zu wissen, dass das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. Der Preis für das Zodiac CZ7 liegt mit 225.000 Dollar allerdings weit am Ende des besagten Fahnenmastes.

Weitere Informationen finden Sie unter www.zodiac.com.

Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Jock Bradley / Rippin Productions