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GPLive Donington Park: New Kid on the Block

Am 18. Mai 2007 wurde Richard Morgans Traum, ein spezielles Event für historische Rennwagen zu organisieren, Realität. Enthusiasten aus ganz Europa reisten auf den berühmten Track von Donington, um zusammen mit vielen Rennsportstars die Geschichte des Motorsports zu feiern.

Wer sich für den historischen Motorsport begeistert, kam bei der GPLive voll auf seine Kosten. Legenden wie Mario Andretti, der zusammen mit John Watson wirklich jeden Autogrammwunsch erfüllte, oder Paul Stoddart sind nur einige der Namen der umfangreichen Gästeliste. Ein Highlight dieser Veranstaltung waren die Podiumsdiskussionen mit anschließenden Fragestunden. Eine von ihnen war besonders beeindruckend: Renngrößen Sir Stirling Moss und Tony Brooks beantworteten Fragen und erzählten begeistert Anekdoten aus der Hochzeit der GP-Rennen. Moderiert wurde die Runde von dem ehemaligen Formel 1-Piloten Martin Brundle, dessen 16-jähriger Sohn Alex bereits in die Fußstampfen seines Vaters tritt.



Natürlich standen neben den Rennfahrern auch die historischen Rennwagen im Fokus. Der bereits oben erwähnte Mario Andretti feierte die Wiedervereinigung mit seinem ehemaligen „Arbeitsplatz“, dem Team Gold Leaf Lotus 49B. Allerdings schien Signore Adretti die Geschwindigkeit des Rennwagens etwas unterschätzt zu haben, denn er beendete seine Highspeed-Runde mit einem Spektakulären Dreher.



Die dreitägige Veranstaltung hielt aber noch weitere Überraschungen parat. Als begnadete Schauspieler erwiesen sich Stirling Moss und Tony Brooks, als sie den legendären Fahrerwechsel des Aintree-Rennens der Saison 1957 nachspielten, dessen Sieg sie zu den damaligen britischen Meistern machte. Im Anschluss daran starteten zu Ehren der Rennschmiede Cosworth 21 Fahrzeuge mit dem bekannten DFV Motor.

Natürlich fanden während des gesamten GPLive07-Wochenendes etliche weitere Rennen statt. Darunter: Läufe der FIA F1-Serie, ein Starterfeld mit Force F1-Wagen aus den 70ern, ein komplettets Grid mit Grand Prix-Fahrzeugen aus der Zeit vor 1961 und die EuroBOSS-Serie. Jeder Lauf hatte seine ganz eigenen spannenden und mitreißenden Momente.

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Abschließend bleibt zu sagen, dass es für die GPLive 08 im nächsten Jahr einige Verbesserungen geben muss – man darf aber nicht vergessen, dass dies die Premierenveranstalung war. Trotzdem stehen die Zeichen gut für den Beginn einer besonderen Veranstaltung im Motorsportjahr. Zum Abschluß noch ein paar Worte von Mario Adretti: „Wären die Indy 500 Rennen lediglich 400 Meilen lang gewesen, hätte ich mindestens sechs Mal gewonnen.“

Weitere Informationen unter www.gpliveuk.com.

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Text: Roger Dixon
Fotos: www.rogerdixonphotography.com



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