Direkt zum Inhalt

Magazin

Die beiden neuen Aston Martin V12 Zagato sind unzerrtrennlich

Wir haben uns an „Restomod“-Modelle aus den 60er, 70er, 80er und sogar 90er-Jahre gewöhnt. Doch nun hat sich ein Veredler mit Schweizer Wurzeln des erst neun Jahre alten Aston Martin V12 Zagato angenommen. Doch braucht die Welt wirklich noch einen weiteren modernen Aston im Zagato-Design?

Mit dem Segen von Aston Martin wurden die V12 Zagato Heritage Twins 2019 zum 100. Geburtstags des Mailänder Designhauses angekündigt. Gebaut werden sie nun im neuen englischen Werk Warwick von R-Reforged, dem seit 2018 für luxuriöse Fahrzeugveredelungen bekannten Hersteller mit Schweizer Wurzeln. Nur 19 Paare, je ein Coupé und ein offener Speedster, sollen ab Herbst zum Preis von zusammen £1,75 Millionen auf die Straße rollen. 

Anders als die Drop Top-Version, die nie vom Werk angeboten wurde, behält die Restomod-Version des Coupés die Kernästhetik des V12 Zagato von 2011 bei. Die Änderungen verbergen sich eher hinter den Details. So wurde die Kohlefaser-Karosserie subtil aufgewertet – unter anderem durch einen aktiven Spoiler – neue 19-Zoll-Felgen mit Zentralverschluss montiert und die Leistung des 5,9 Liter großen Saugmotors auf 600 PS gesteigert. 

Die große Frage aber ist: Wenn das Werk schon jetzt seine DBS GT Zagato  und DB4GT Zagato Continuations baut, braucht die Welt dann wirklich noch einen weiteren modernen Aston mit Zagato-Karosserie? Und wird es in der aktuellen wirtschaftlichen Situation 19 Sammler geben, die bei den früheren Zagato Kooperationen leer ausgingen und nun willens sind, einen solch hohen Betrag für diese privat gefertigten Modelle auszugeben? Anscheinend ja, denn dem Vernehmen nach sind die meisten der handgefertigten Zwillingspärchen schon vergriffen. 

Fotos: R-Reforged

Sie finden eine breite Auswahl von Aston Martins mit Zagato-Karosserie zum Verkauf im Classic Driver Markt gelistet.