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Magazin

Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Die Temperaturen mögen sinken und die dunklen Stunden früher über uns hereinbrechen. Doch alles kein Grund, in der Garage zu bleiben, statt die Kunst des Fahrens zu genießen. Diese fünf Perlen aus dem Classic Driver Markt lassen uns schon die ganze Woche lang tagträumen...

Himmlische Heritage 

In diesem Sommer genossen wir die Fahrt in einer Heritage Edition des neuen 911 Speedster zur Ennstal-Classic. Und auf den spektakulären Strecken in Deutschland und Österreich kosteten wir sein puristisches und analoges Fahrerlebnis voll aus. Dieses schmucke rechtsgelenkte Exemplar, Nummer 583 von 1948, ist gerade neu im Classic Driver Markt aufgetaucht und erinnert wohl wie kaum ein anderes Modell daran, dass ein Cabrio fürs Leben und nicht nur für Sommermonate ist. 

Ein zur TAG Heuer passender Aston Martin

Seit Aston Martin auf dem letztjährigen Genfer Salon eine offizielle Partnerschaft mit TAG Heuer verkündete, war uns klar, dass über kurz oder lang auch eine Uhr mit dem geflügelten Aston-Logo auf dem Zifferblatt erscheinen würde. Was wird nicht ahnten, war eine zur Uhr passende limitierte TAG Heuer Edition des DBS Superleggera. 

Die auf 50 Exemplare beschränkte Sonderauflage des GT-Flaggschiffs von Aston sollte die neue Liaison zwischen Auto- und Uhrenbauer feiern. Mit einer Außenfarbe in „Monaco Black“, aerodynamischen Anbauteilen aus Kohlefaser sowie einem Interieur mit schwarzem Leder, Alcantara und hellroten Kontrastnähten, Kedern und in die Sitze eingeprägten TAG Logos. Auf die nach Formel 1-Manier rot markierten Flanken der Pirellis könnten wir vielleicht verzichten, aber auch sie werden sicher ihre Bewunderer finden. 

Schnäppchen des Jahrhunderts? 

Wertminderung. Eine bittere Pille, die jeder schlucken muss, der ein neues Auto erwirbt. Besonders krass dann, wenn ein kleines springendes Pferd auf der Haube prangt und ein V12 unter derselben schlummert. Doch des einen Leid ist des anderen Freund, wie dieser Ferrari GTC4Lusso V12 beweist. Ein üppig ausgestattetes 2019er-Modell mit nur 474 Meilen oder 760 Kilometer auf der Uhr, das seinen Erstbesitzer über £315.000. gekostet hat. Mur wenige Monate später bietet Tom Hartley Jnr das Modell nun für „nur“ noch £215.000 an. Umgerechnet entspricht die Wertminderung rund £210 pro zurückgelegter Meile. Wir können uns nicht vorstellen, dass dieser Ferrari noch allzu lange herumsteht.  

What’s new, Pussycat? 

„Pussycat“ ist ein amüsanter Kosename für einen offenen Rennsportwagen, der nur rund 750 Kilo wiegt und im Heck einen 520 PS starken amerikanischen V8 sitzen hat. Doch so nannte man diesen von seinem Fahrer und Besitzer Jerry Crawford 1966 und 1967 bei Can-Am und SCCA-Events eingesetzten Lola T70 Spyder MKII. Und zwar recht erfolgreich, wie vier Gesamtsiege bei hart umkämpften SCCA-Meetings in der Saison 1967 belegen. 

Ist es ein Vogel? 

1996 gedacht als Verbindung zwischen dem alternden Diablo und dem noch nicht erschienenen Canto, blieb der von Zagato gezeichnete Lamborghini Raptor ein Einzelstück – was sehr schade ist. Auf Basis der Diablo VT-Bodengruppe und mit einer futuristischen sowie digital designten Kohlfaserkarosse wog die Studie fast 300 Kilo weniger als der Diablo. Und man braucht keinen Doktorgrad um zu wissen, dass das eine Menge Holz ist. Als Konsequenz soll er sich fantastisch fahren lass, wobei der größte Coup die nach vorn klappende Fahrerkabine ist. Mit Hilfe einer tragbaren Nebelmaschine können Sie damit jede Fahrt zum Supermarkt wie eine außerirdische Invasion erscheinen lassen. 

Fotos: Tom Hartley Jnr, RM Sotheby’s, Schaltkulisse GmbH, Aston Martin Bristol