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RM Sotheby´s hat für Monterey-Auktion Automobile der Superlative zusammengetragen

Von den großen drei Auktionshäusern, die alljährlich die Bühne Kalifornien betreten, beeindruckt RM Sotheby´s diesmal mit einer beeindruckenden Auswahl an Blue Chip-Autos - allen voran der sensationelle McLaren F1 „LM-spec” und der älteste Porsche überhaupt. Hier sind weitere Highlights.

Im Rahmen von RM Sotheby´s wichtiger Monterey-Auktion vom 15. - 17. August kommen rund 160 Autos unter den Hammer. Am ersten Tag, den RM „An Evening with Aston Martin” getauft hat, lockt mit einer begehrenswerten Auswahl aus den 100 Jahren der britischen Marke zu deren Höhepunkte ein wunderschön originaler ehemaliger Werks-DB3S mit dem Reg Parnell und Eric Thompson 1953 das Neun-Stunden-Rennen in Goodwood gewannen (geschätzt: 8,75 - 10,5 Millionen US-Dollar) und natürlich der für James Bond spezifizierte DB5, von dem RM behauptet, es sei das „berühmteste Auto der Welt” (geschätzt: 4 - 6 Millionen Dollar).

Auch zwei andere Lose in RM Sotheby´s umwerfenden Monterey-Katalog überstrahlen den Rest. Der angebotene McLaren F1 ist einer von nur zwei straßenzugelassenen Fahrzeugen, die eine „LM”-Spezifikation aufweisen, das heißt, mit einer uneingeschränkten GTR-Rennmaschine und dem aerodynamischen High Downforce-Paket. Außerdem wurde der F1 von seinem aktuellen Besitzer seit 2007 gehegt, gepflegt und selten eingesetzt. Der atemberaubende Schätzwert von 21 - 23 Millionen Dollar ist ein Indiz für den kometenhaften Aufstieg von Gordon Murrays kompromisslosem Supercar in der Sammlerwelt. Ob der F1 auf dem besten Weg, dem legendären Ferrari 250 GTO den thron streitig zu machen?

Der andere Star auf der RM-Bühne ist der Porsche Typ 64 aus dem Jahr 1939, zugleich das älteste Exemplar, welches da Emblem der Marke trägt. Er besitzt eine Bedeutung, die nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, deswegen erwartet man beim RM Sotheby´s einen Hammerschlag „jenseits der 20-Millionen-Dollar-Marke”.

Selbstverständlich hat das Auktionshaus auch eine Reihe sehr begehrenswerter Ferrari im Aufgebot, darunter den wohl ursprünglichsten 250 GT California mit kurzem Radstand (geschätzt: 10,5 - 13 Millionen Dollar), einen Classiche-zertifizierten 250 GT „Short Wheelbase” in vornehmem Grigio Argento (geschätzt: 8 - 10 Millionen Dollar) und einen exquisiten 196 SP mit Matching Numbers (geschätzt: 8 - 10 Millionen Dollar). Gerade das letztere Modell mit seiner offenen Fantuzzi-Karosserie bewegt sich graziös auf der feinen Grenze zwischen feminin und funktional und zeigt zugleich die Designgrundlagen von Ferraris erfolgreicher „P”-Serie. 

Aber für uns kann wohl kaum etwas den Rosso Rubino Ferrari 275 GTB übertreffen - schlichtweg ein rollendes Meisterwerk (geschätzt: 2,2 - 2,4 Millionen Dollar).

Zwar besitzt der ehemalige Werks-Porsche 718 RS 60 von 1960 (geschätzt: 5,75 - 7,75 Millionen Dollar) an dessen Steuer Rennlegenden wie Stirling Moss, Graham Hill und Dan Gurney saßen, damit eine beachtliche Provenienz und auch der kaum gefahrene Porsche Carrera GT von 2005 (geschätzt: 1,2 - 1,5 Millionen Dollar) in der extravaganten Farbe Arancio Borealis dürfte begeistern. Aber unsere Wahl aus den angebotenen Porsche fiele eher auf den einmaligen Porsche 964 Carrera Lightweight von 1991 - eines von nur 22 Exemplaren, die unter den strengen Augen von Jürgen Barth gefertigt wurden und nur 1.098 Kilo auf die Waage bringt (geschätzt: 450.000 - 550.000 Dollar).

Es ist fast unmöglich, aus diesem Staraufgebot einen ultimativen Favoriten zu küren! Deswegen würden wir uns für zwei - zugegeben - sehr teure historische Rennwagen entscheiden. Der BMW 3.5 CSL IMSA „Batmobile” von 1974 wurde von Sam Posey, Brian Redman und Hans-Joachim Stuck gefahren und sicherte sich 1975 den Gesamtsieg bei den 12 Stunden von Sebring. So ganz nebenbei ist selten ein so bedrohlich aussehender Rennwagen entworfen worden. Als einer von drei IMSA CSL, die sich in privater Hand befinden, wird der BMW auf 1,5 - 2,2 Millionen Dollar geschätzt.

Unser anderer Favorit ist der mit Abstand schönste Sport-Rennwagen, der je ersonnen worden ist: der Maserati A6GCS von 1954, den Fiandri und Malagoli entwarfen. Allein die Butterfly-Windschutzscheibe ist einzigartig schön. Der ehemalige Werks-Rennwagen sicherte sich mit Luigi Musso am Steuer wichtige Punkte für die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1954. Dieser Maserati in einer Liga für sich wird auf 3,25 - 3,75 Millionen Dollar geschätzt.

Fotos: RM Sotheby’s © 2019 

Sie finden den Gesamtkatalog der RM Sotheby´s 2019 Monterey-Auktion im Classic Driver Markt.