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Magazin

Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in die Garage stellen sollten

Von einem Hod-rod-Chevy für einen der Beatles bis zu einem sehr seltenen Maserati, auf dem der große Juan-Manuel Fangio 1957 einige Rennen gewann, reicht die PS-starke Auswahl des Classic Driver Marktes in dieser Woche.

Periscopio

Beim Vergleich zwischen dem frühesten Serienmodell des Lamborghini Countach, dem LP400 „Periscopio“, und dem finalen „25th Anniversary“-Modell kann man kaum glauben, dass beide Modell enge Verwandte sind. So puristisch und unzerklüftet wirkt das Design des Ur-Typs. Der LP 400 als vielleicht gelungenster Entwurf Marcello Gandinis wirkt besonders eindrucksvoll in schamlosen 70er-Jahre-Farben wie Gold oder – wie bei diesem speziellen Exemplar aus 1976, Oro Metallizzato Longchamp. Der dem Vernehmen nach einzig noch existierende „Periscopio“ in dieser Farbe befindet sich in einem bemerkenswert originalen Zustand und lässt sich, wie der legendäre Lamborghini Testfahrer Valentino Balboni bestätigt, auch weiterhin exzellent bewegen. 

Eine 50er-Jahre Sensation 

Möglichkeiten wie diese bieten sich nicht alle Tage. Konkret gesprochen ein Ex-Werks-Maserati 300S „long nose“ von 1957, auf dem kein Geringerer als der am Ende seiner Karriere stehende fünffache Weltmeister Juan-Manuel Fangio vier Gesamtsiege (Kuba, Monsanto bei Lissabon, Sao Paulo, Rio de Janeiro) errang. Dieser Spyder mit Karosserie von Fantuzzi ist nicht nur eines der schönsten Autos der Motorsportgeschichte, sondern glänzt also auch noch mit seiner besonderen Historie. Wie kann man das nur toppen? Vielleicht nur noch vom Fahrersitz aus, wenn der glorreiche Reihensechszylinder davon heult. Immerhin bezeichnete Stirling Moss den 300 S einmal als „den besten Sportwagen seiner Zeit“ – und er musste es wissen. 

Go Pro

Die sieben gebauten Aston Martin Vantage AMR Pros waren einzig für den Einsatz auf der Rennstrecke gedacht. Die Anzeige für dieses linksgelenkte Modell verheißt jedoch die Aussicht, zumindest für das Vereinigte Königreich eine Einzeltypzulassung zu erreichen. Damit könnte man das 509 PS starke und über eine Million teure Kohlefaser-Monster auch auf öffentlichen Straßen bewegen. 

Ringos Bel-Air

„Come together, right now“– der von George Barris, „King of the Kustomizers“, für Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr aufgepimpte Chevrolet Bel-Air steht jetzt zum Verkauf. Der Chevy trat 1978 mit Starr und anderen Promis wie Carrie Fisher und Vincent Price in einem NBC Primetime Special mit dem Titel „Ringo“ auf. Zusätzlich zum auffallenden Flammendekor verbaute Barris einen offenen und seitlich austretenden Auspuff, einen von der Billardkugel mit #8 gekrönten Schaltknüppel und ausgefranste Sonnenblenden. Die Beatlemania lebt! 

Graswurzel-GT-Racing

Für alle, die entweder die Lust am immer professioneller und damit teureren historischen Motorsport verloren haben oder von einem Markenpokal kommend in den Profi-Bereich aufsteigen wollen, sind nach GT4-Reglement vorbereitete Fahrzeuge das perfekte Sprungbrett. Wie auch dieser Porsche Cayman GT4 Clubsport. Das makellose Exemplar wurde 2016 an das Team Manthey Racing geliefert, kam aber aus unbekannten Gründen nie zum Einsatz. Im Paket mit allen notwendigen Extras und Ausrüstungen wartet der Cayman geduldig auf einen neuen Besitzer und eine neue aufregende Lackierung – um Sie dann in die Rekordlisten zu fahren! 

Photos: Symbolic International, Schaltkulisse GmbH, Early 911S, HWM Aston Martin