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Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Von einem zeitlosen modernen Ferrari Grand Tourer bis zu einem Ford GT40-Nachbau, mit dem man prestigeträchtige Events wie die 6 Stunden von Spa gewinnen kann, reicht in dieser Woche die bunte Mischung aus dem Classic Driver Markt.

Ein glorreicher Abschied

Als finaler extravaganter Abschiedsgruß der langjährigen VH-Baureihe baute die „Q“-Abteilung von Aston Martin für 14 gusseiserne Enthusiasten den V12 Vantage V600 („600“ für 600 PS). Wir beschreiben sie als „gusseisern“, weil die letzten sieben Coupés und Cabriolets zum kaum fassbaren Preis von einer Million Pfund weggingen. Dieses linksgelenkte Vorführ-Exemplar in der Farbe Royal Indigo Blue wurde so ziemlich mit allem ausgestattet, was die Aufpreisliste hergab.  Okay, vielleicht klammert sich Aston hier an einen Strohhalm, indem man das Kohlefaser-Coupé mit dem Motor des brutalen V8 Vantage V600 aus den späten 1990er-Jahren zwangsverheiratet. Doch handelt es sich noch immer um einen geradezu majestätischen Motor, der dank seiner Seltenheit für immer bei Sammlern in höchster Gunst stehen wird. 

M für Modificata 

Wussten Sie, dass nur 246 Ferrari 575M Maranello mit dem ikonischen Sechsganggetriebe und der dazugehörigen offenen Schaltkulisse ausgerüstet wurden? Dieses wenig gelaufene Nero Daytona Modell ist eines aus dieser Reihe. Wir finden, dass das elegante Pininfarina Fastback Design weitaus besser gealtert ist als der Nachfolger 599. Und in seinem dezenten Schwarz in Kombination mit dem Cuoio-Lederinterieur zugleich ein Beispiel für erlesenen Geschmack abgibt. Wie man aus den Fotos ersehen kann, wurde der nach Luxemburg gelieferte 575M aus 2004 über die letzten 15 Jahre immer gut gepflegt. Könnten Sie die glückliche Seele sein, die diesem Rassepferd aus Maranello auf Europas Autobahnen demnächst wieder Auslauf gewährt? 

Die historische Rennsportwelt steht hiermit offen 

Sind Sie ein erfolgreicher Fahrer historischer Rennwagen? Und haben schon alles gewonnen – bis auf die 6 Stunden von Spa? Dann sollten Sie vielleicht William I’Anson besuchen, um einen Blick auf diese frisch bei Gelscoe Motorsport aufgebaute Ford GT40-Replica zu werfen. Die Gelscoe-Nachbauten des mächtigen Ford Prototypen gehören fraglos zu den besten im gesamten Geschäft und haben zahllose Siege bei historischen Rennsportevents an ihre Fahnen geheftet – darunter auch beim bereits erwähnten 6-Stunden-Rennen von Spa. Dieses spezielle Exemplar in Alice Blue mit Streifen in Wimbledon White hat bis 2029 gültige FIA-Papiere. Nach zwei kurzen Probetests ist es nun bereit für den ersten ernsthaften Einsatz. 

 Rassig in Riviera Blue 

Heutzutage hat man den Eindruck, dass jeder Porsche GT3 oder GT2 RS das Werk in der Farbe Riviera Blue verlässt. Porsches Kunden waren jedoch nicht immer so mutig. Laut Manfred Hering, bekannter Porsche Spezialist aus Wuppertal, ist dieses 993 3.8 RS Cup-Auto das einzige original in diesem Farbton lackierte Modell. Pilotiert wurde der komplett restaurierte Elfer im französischen Cup von keinem Geringeren als Ex-Formel 1-Pilot Jean-Pierre Jarier. 

Jungfräuliche Viper 

Es ist schon etwas Besonderes, einen Scheunenfund zu entdecken, der unter seinem brutal verwitterten Äußeren noch komplett original ist. Es ist aber noch mal etwas ganz Anderes, ein Auto zu finden, das in über 20 Jahren nur knapp über 16.000 Kilometer zurückgelegt hat und regelmäßig gut gepflegt wurde. Dieser Chrysler Viper RT/10 Roadster von 1997 gehört in diese Kategorie. Ein extrem seltenes Exemplar in europäischer Spezifikation in der Farbe Emerald Green, das ursprünglich nach Belgien geliefert wurde und ausschaut, als wäre es just aus der Fabrik in Detroit gerollt. Man schaue sich nur dieses jungfräuliche Interieur an!

Fotos: HWM Aston Martin, KGC Automobiles, William I’Anson, Early 911S, Classic Youngtimers Consultancy