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Fünf Sammlerautos, die Sie diese Woche in Ihre Garage stellen sollten

Vom Amphibienauto bis zu einem einmaligen Concept Car von Aston Martin: Diese Woche beweist wieder einmal, welche Schätze sich im Classic Driver Markt finden lassen. Doch Vorsicht, diese Entdeckungsreise kann süchtig machen!

Entfesseln Sie Ihren inneren Stirling Moss

Wie mag sich das anfühlen, die 650 PS und 820 Nm Drehmoment des aufgeladenen V8 im Mercedes-Benz SLR McLaren ganz ohne verschwenderisches Lederinterieur und den Elementen ausgesetzt zu erleben? Zum Glück gibt es die limitierte Edition Stirling Moss, die für Mutige diesen Traum wahr werden lässt. Nur 75 Exemplare dieses vom 300 SLR inspirierten Roadster wurden gebaut. Dieses in Deutschland ausgelieferte Modell von 2009 zählt zur exklusiven Produktion. Und erstaunlicherweise ist es in diesen letzten zehn Jahren nur 964 Kilometer bewegt worden.

Was für ein Geschenk!

Erinnern Sie sich noch an den extrem seltenen Ferrari F40-Prototyp, den wir vor ein paar Wochen in Classic Driver vorgestellt haben? Tatsächlich ist noch einer von diesen zehn Vorserien- und Versuchsfahrzeugen, die vermutlich von Michelotto konstruiert wurden, auf dem Markt zum Verkauf aufgetaucht. Und es kommt noch besser, denn es besitzt noch mehr Sonderausstattungen, als die rund 1.300, in rot auf rot ausgeführten serienmäßigen F40, die folgen sollten. Zu diesen Extras gehört ein schlanker geformter Heckflügel, fünf statt vier heckseitigen Lufteinlässen, eine gänzlich andere Kevlar-Webart für das Monocoque sowie ebenfalls anders gestaltete Außenspiegel. Angeblich soll es sich hier um ein Geschenk von Enzo Ferrari höchstpersönlich an einer seiner wichtigsten Würdenträger handeln. Fraglos zählt dieser F40-Prototyp damit zu den begehrenswertesten und damit wertvollsten Exemplaren überhaupt.

Einfach in See stechen

Vergessen Sie die leidige Parkplatzsuche an der Küste, ehe Sie endlich an Bord Ihrer Yacht gehen können. Mit diesem charmanten Amphicar verlassen Sie befestigte Wege und steuern mit einem lässigen Achselzucken direkt das Gewässer an. Dieses amphibische Gefährt stammte aus den sechziger Jahren und borgte sich das Design von der anbrechenden Ära der Düsenjets. Eine liebenswürdig exzentrische Schöpfung, die bella figura auf Asphalt wie auf den Wellen verspricht.

 

Mille Miglia, wir kommen!

Für uns zählt der Lancia Aurelia B20 GT zu den schönsten Grand Tourer, die in den fünfziger Jahren entworfen wurden und bietet mehr als nur elegantes Design. In der Mille Miglia 1951 schaffte es Giovanni Bracco, mit einem nur leicht optimierten Exemplar Zweiter der Gesamtwertung zu werden - den Sieg schnappte ihm ein Werks-Ferrari im Renntrimm weg. Diese hinreißende Aurelia Serie IV von 1957 war eines von zehn rechts lenkenden Exemplaren die nach Großbritannien exportiert und als Testwagen für die britische Motorpresse vorgehalten wurden. Man kann sich eine ganze Reihe von weniger komfortablen Autos vorstellen, mit denen man die moderne Mille Miglia bestreiten möchte. Auf nach Brescia!

Rennwagen für die Straße

Als der Vantage RS  2008 bei einer Vorführung auf dem Circuit Paul Ricard an der Seite der Aston Martin Racing-Flotte von GT2, GT3 und GT4 auftauchte, konnte niemand ahnen, dass sich dieses kühne Konzeptfahrzeug die schnellste Zeit bei der Radarmessung sichern würde: knapp 282 Stundenkilometer. Mit einem nur leicht optimierten Motor aus dem DBRS9, der sich gut 588 PS entlocken ließ und einer Reihe von Karbonfaser-Karosserieteilen, die ihn um 200 Kilo leichter als den späteren serienmäßigen V12 Vantage machten, bietet dieser einzigartige Vantage RS ein ausgesprochen faszinierendes Fahrerlebnis. Eines, dass wunderbarerweise auch noch die Lizenz zur Straße besitzt.

Fotos: SportClasse, Tom Hartley Jnr, Mechatronik, Duncan Hamilton ROFGO, Nicholas Mee & Company