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Mit diesem dreisitzigen Supercar will Glickenhaus nach Le Mans

Die amerikanische Scuderia Cameron Glickenhaus mag noch nicht so bekannt sein wie andere Supercar-Hersteller, doch könnte sich das mit dem 004 S ändern. Er soll sowohl als Straßen- wie Rennversion Furore machen – mit 650 PS und drei Sitzen à la McLaren F1.

Für Straße und Rennstrecke

Seit er 2005 Andrea Pininfarina bat, ihm ein Auto als Hommage an den Ferrari P3/4 zu bauen, ist Glickenhaus auch europäischen Sportwagenfans ein Begriff. Als dann anderthalb Jahre später der P4/5 auf Basis des Enzo folgte, bewiesen die Amerikaner, dass sie großen Sprüchen auch Taten folgen lassen konnten. Nun präsentiert der amerikanische Milliardär Jim Glickenhaus mit dem 004 S einen sowohl für den Einsatz auf der Straße wie auf der Rennstrecke konzipierten neuen und dreisitzigen Supersportwagen. Neben einer ersten Serie von 25 Modellen einer „Founders Edition“ plant die Scuderia Cameron Glickenhaus mit einer in der GTE Pro (oder auch GTLM oder GT3)-Klasse homologierten Rennversion den Start bei allen großen 24-Stunden-Rennen. Zunächst Nürburgring und Daytona sowie die 12 Stunden von Sebring und am Ende die 24 Stunden von Le Mans. Wie beim McLaren F1 nehmen die beiden Mitreisenden leicht nach hinten versetzt zu beiden Seiten des zentral platzierten Fahrers Platz. Als Antriebsquelle kommt ein von zwei Turboladern angefachter 5,0-Liter-V8 mit 650 PS und 720 Nm Drehmoment zum Einsatz; verschwistert mit je nach Gusto einem Sechsgang-Handschalter oder einer Automatik mit Lenkrad-Schaltwippen. Ein Chassis und eine Karosserie aus Kohlefaserlaminat drücken das Gewicht auf 1.180 Kilo. Der Preis von knapp über $400.000 ist im Vergleich zum für zwei Millionen Dollar verkauften Vorgänger 003 S ein regelrechtes Schnäppchen. Aktuell nimmt Glickenhaus Anzahlungen von $40.000 für die 25 „Founders Edition“-Modelle entgegen. Ziel ist es, diese erste Charge in einem Zeitraum von 18 Monaten an zuvor exklusiv ausgesuchte Kunden zu veräußern. Eine Ausweitung der Produktion dann ab 2019/20 zum Bau von weiteren 250 Exemplaren pro Jahr führen. Bis es soweit ist, sind wir gespannt, ob die Scuderia Cameron Glickenhaus ihren Ruf als „Powerhaus“ weiter aufrecht erhalten kann.

Fotos: Scuderia Cameron Glickenhaus