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Magazin

Max Girardo berichtet über sein Mille-Miglia-Debüt

Classic Driver-Händler Max Girardo ist zurück von seiner ersten Mille Miglia und restlos begeistert – und dann noch zum 90. Jubiläum der großen Klassikerrallye. Er erzählte uns, wie er als Einsteiger die 1.000 Meilen mit seinem Vorkriegs-Bugatti Typ 37 erlebt hat.

Ein packendes Debüt

„Meine erste Mille Miglia war einfach unglaublich. Die Stimmung entlang der Strecke, die Autos und die Tatsache, dass dieses Rennen wirklich nicht leicht zu fahren ist, bescherten mir eine ganz besondere Erfahrung,” erinnert sich Max, der am Tag nach den 1.000 Meilen zwischen Brescia und Rom immer noch ganz aufgewühlt ist. „Die Atmosphäre bestimmt den Charakter dieser Veranstaltung. So etwas habe ich noch nie erlebt. Wenn die Mille Miglia einen Ort passiert, dann sind alle unterwegs, um zuzuschauen. Die Kinder bekommen schulfrei und die Menschen sind stehen kilometerweit entlang der Route. Um den Konvoi der Automobile zu begrüßen, haben die Städte sich hübsch gemacht. Wo sonst auf der Welt erlebt man diese Leidenschaft?”

Vorkriegsmodell? Kein Problem!

Als Fahrer bei der Mille Miglia dabei zu sein, erfordert Ausdauer und Willenskraft. Das gilt auch für die Automobile. Manche, wie leider in diesem Jahr ein Porsche 550RS, müssen vorzeitig ausscheiden. Das muss einigen Teilnehmern, die beispielsweise in der Vorkriegsklasse unterwegs waren, Sorgen bereitet haben. Aber der Bugatti Typ 37, den Max Girardo zusammen mit Daniele Turrisi pilotierte, war offensichtlich in seinem Element und holte sich sogar einen Etappensieg. „Keine Frage, der Bugatti war zunächst gewöhnungsbedürftig. Am ersten Tag hat es heftig im Getriebe geknirscht. Aber im Lauf der Tage wurde der Bugatti mit jeder der 1.000 Meilen immer besser – oder ich habe einfach gelernt, es richtig zu fahren. Das wahre Auto für die Mille Miglia ist auf jeden Fall ein Vorkriegsmodell.”

Viva l’Italia!

Auf die Frage, ob er Lust hätte, wieder einmal an der Mille Miglia teilzunehmen, ist die Antwort von Max Girardo nicht überraschend: „Absolut! Für mich ist die Mille Miglia eine der tollsten Gleichmäßigkeitsrallyes, die es gibt. Nicht ist damit aus meiner Erfahrung vergleichbar.” Was wäre denn sein Traumauto für diesen Event? „Mein Herz schlägt da für einen Alfa Romeo – das ideale Auto für die Mille Miglia muss der 8C sein.”

Fotos: Rémi Dargegen for Classic Driver © 2017 

Unsere komplette Berichterstattung zur Mille Miglia 2017 finden Sie hier.