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Magazin

Diese Uhren ticken am Puls und im Takt der automobilen Welt

Viele Autofans hegen eine Liebe zu von automobilen Vorbildern inspirierten Uhren. Die diesjährige Baselworld (23.-30. März) kam mit einer großen Zahl neuer solcher Chronographen diesen Träumen entgegen. Bis hin zu einem Ferrari fürs Handgelenk...

Porsche Design Monobloc Actuator

Für den Porsche-Fan, der schon alles hat – 911, Laptop, Schuhe – gibt es nun ein neues Spielzeug für die Sammlung: den Porsche Design Monobloc Actuator Chronographen. Inspiriert vom neuen 911 RSR, wird er in der limitierten „24 h“-Edition aufgelegt. Mit einem Farbschema in rot und schwarz, 45,5 Millimeter Titan-Gehäuse und einer Titancarbid-Beschichtung. Nur 251 Einheiten werden montiert – analog zum Radstand des beim Porsche 911 RSR von 2,51 Meter. Da schon 60 Prozent des Kontingents von Mitgliedern des Porsche Motorsportteams bestellt sind, sollten Sie ihre Order für das 7.450 Dollars teure Schmuckstück schnell tätigen. Kommen Sie nicht mehr zum Zuge, gibt es als Alternative die (im Bild gezeigte) unlimitierte „GMT“-Variante. Mit identischen Funktionen wie die „24h“-Uhr, aber Zifferblättern in schwarz oder blau und einem Titan-Armband. Zu Preisen zwischen 6.350 und 6.580 Euro. .

Zenith Chronomaster El Primero Range Rover Velar Special Edition

Parallel zur Premiere des Range Rover Velar stellte Land Rover auf dem Genfer Salon die zum neuen SUV passende Uhr vor: die Zenith Chronomaster El Primero Range Rover Velar Special Edition. Die von Range Rover und Zenith gemeinsam entwickelte Uhr baut im Wesentlichen auf der 2016 gezeigten ersten Co-Produktion auf und verfügt neben der Hauptanzeige noch über zwei Zusatz-Totalisatoren. Das 42 mm-Gehäuse des Chronomasters besteht wie der Range Rover aus Aluminium. Das dunkelgraue, gebürstete Zifferblatt mit kupferfarbenen Details und ein transparenter Unterboden, durch den der Blick auf die Schwungmasse mit den eingravierten Schriftzügen „Range Rover “ und „Zenith El Primero“fällt, sind optische Schmankerl. Das Armband aus Kautschuk ist mit rautenförmig perforiertem Kalbsleder überzogen – wie die Innenräume der Range Rover-Modelle. Land Rovers Liebe zum Detail schlägt sich im Preis von 8.700 Dollar nieder.

Chopard Mille Miglia Classic XL 90th Anniversary Limited Edition

Vor 90 Jahren – also 1927 – lief die erste Mille Miglia. Anlass genug für den langjährigen Unterstützer und Partner der modernen „Mille“, Chopard, die Mille Miglia Classic XL 90th Anniversary Limited Edition aufzulegen. Sie präsentiert sich als perfekte Synthese aus der Welt des Autos und des Uhrenbaus, mit braunem Lederarmband und dunkelbraunen Nähten, die an klassische Rennfahrerhandschuhe erinnern. Dazu kommen von Kolben inspirierte Drucktasten als Ergänzung zum als Chronometer zertifizierten Kaliber L.U.C 03.07-L. Das rosengoldene 44-Millimeter-Gehäuse in 18 Karat ist zeitlos schön und der Preis der aus nur 90 Teilen bestehenden Uhr mit 43.880 Dollar wohl dem Aufwand angemessen.

Techframe Ferrari 70 Jahre Tourbillon Chronograph

Ferrari hat sich zur Feier seines 70. Firmenjubiläums erneut mit Hublot zusammengetan. Das Designstudio unter Leitung von Flavio Manzoni entwarf das auf Stärke, Performance und Agilität zielende Design, die Uhrenbauer erledigten den Rest. Die neue Kollektion umfasst drei verschiedene Typen - King Gold, PEEK Carbon und Titanium — jeweils auf 70 Einheiten limitiert. Herausgekommen ist in allen Fällen ein Turbillon Chronograph für wahre tifosi. Das neue HUB6311 Kaliber mit Handaufzug sitzt in einem gitterartigen Gehäuse, um so minimales Gewicht mit maximaler Stabilität zu verquicken. Neben dem Ferrari Schriftzug auf dem Zifferblatt und dem Symbol des Springenden Pferdes auf der Rückseite finden sich ein Druckknopf für Start-Stop-Reset-Funktionen und zwei zusätzliche Hebel in der ikonischen Ferrari Farbe P485 Rot zum schnellen Lösen und Wechseln des Armbands. Die King Gold und Titanium kosten 158.000 beziehungsweise 127.000 Dollar, die PEEK Carbon (siehe Foto) liegt mit 137.000 Dollar dazwischen. 

Tag Heuer Autavia 2017

Nach der einzigartigen Autavia Online-Abstimmung, bei der Tag Heuer-Kunden im letzten Jahr darüber abstimmen konnten, welche Variante der Sechzigerjahre-Uhr neu aufgelegt werden sollte, machte die Autavia Ref. 2446 Mark 3 „Rindt“ das Rennen. Mit schwarzem Zifferblatt und drei weißen Totalisatoren, wie sie auch der bis heute einzige posthume Formel 1-Weltmeister trug. Neben Jochen Rindt nutzten auch Derek Bell, Gilles Villeneuve, Graham Hill, Mario Andretti und Steve McQueen dieses Modell und wurden so zu Markenbotschaftern. Ebenfalls inspiriert vom ursprünglich von Jack Heuer für eigene Rallyeeinsätze entwickelten Prototypen, erfreut die neue Autavia Vintage-Uhren-Liebhaber durch den klassischen Heuer-Schriftzug ohne die Initialen der TAG-Gruppe, klassische Zeiger, ein Heuer 02 Kaliber Uhrwerk und ein - allerdings im Vergleich zum Ur-Modell - auf 42 mm vergrößertes, aber stilgetreues Gehäuse. Bei den Armbändern gibt es diverse Varianten, von einem klassischen Band in schwarzem Leder oder Kalbsleder bis zu einer metallischen Version. Nur so erklären sich die minimalen Preisunterschiede von 4.800 bis 4.950 CHF.

Fotos: Monobloc / Zenith / Chopard / Techframe / Tag Heuer