Nur was für ganz Mutige
Unter nur 58 gebauten P1 GTR ist dieser McLaren P1 GTR von 2016 einer der wenigen, die von Lanzante zu Straßenversionen umgebaut wurden. Ja, Sie lesen richtig: 986 Brems-PS, Bi-Turbo-V8-Power, mit der Lizenz für den öffentlichen Verkehr. Bei dem im respektheischenden Metallic Schwarz mit orangenen Akzenten lackierten Auto hat der künftige Besitzer die Wahl, durch Entfernung der Sticker den vollen Stealth Bomber-Effekt zu erzielen oder sie zur Wahrung des Rennhelden-Status pappen zu lassen. So oder so wird er ahnungslose Fußgänger erschrecken, wenn es morgens zum Brötchenholen geht.
König von Pebble Beach
Verkäufer lieben es, ihre Autos mit Slogans wie „Weltklasse“, „Das Beste vom Besten“ oder „Sie werden keinen Besseren finden“ anzupreisen. Doch Hyman Ltd. haben allen Grund dazu, ihr 1936 gebautes Lancia Astura Tipo Bocca Cabriolet by Pinin Farina mit solchen Superlativen anzupreisen. Immerhin war das Auto 2016 beim Pebble Beach Concours Gewinner des Preises „Best of Show“ - die höchste Ehre, die einem Teilnehmer dieses Wettbewerbs zukommen kann. Bleibt die Frage, ob es unter einem neuen Besitzer für diese italienische Ikone noch irgendeine Steigerungsmöglichkeit gibt?
Schiefergrauer Softie
Während sich beim herunterklappbaren Heckfenster die Geister wohl für immer scheiden, verfehlt dieser komplett restaurierte und auf dem kurzen Radstand basierende Porsche 911 2.0S Targa von 1967 in der zeitlosen Farbkombination Schiefergrau und Beige nicht seine Wirkung. Und warum nicht die hintere Öffnung dazu nutzen, das Auto zum weltweit coolsten Kameraauto umzufunktionieren?
Liebesgrüße aus Paris
Die gelb getönten Scheinwerfer des im Schatten von Notre Dame am Seine-Ufer posierenden schwarzer SL sind gewissermaßen das Sahnehäubchen auf der Torte. Die Modelle der Baureihe R107 altern mit viel Würde und gehören zu den wenigen Cabrios, die mit aufgepflanztem Hardtop fast noch besser wirken als oben ohne. Dass dieser 9,685km Mercedes-Benz 280SL von 1984 nur 9.685 Kilometer auf dem Tacho hat, zeigt sich an seiner noch makellosen Karosserie und der ebenso fehlerfreien Lackierung. Garantiert ein Juwel für jede Sammlung.
California here I come
Kalifornien oder zumindest Südfrankreich/-spanien wären das ideale Habitat für diesen Volkswagen T1 Samba von 1966. Mit tiefer gelegtem Fahrwerk, auf 112 PS getuntem Boxer und auffälliger Lackierung in Braun/Weiß kommt dieser Bulli eher kampfeslustig als flower-power-mäßig daher. Dafür sorgen das Original-Rolldach und die gegenläufig öffnenden Türen für genügend Strandatmosphäre. Zwar sind die Versionen mit 23 Fenstern bei Sammlern noch gefragter, doch gefällt uns der Purismus der 21-fenstrigen Typen eigentlich noch besser. Dieser famose und erst 2000 Kilometer gefahrene Samba steht in Barcelona zum Verkauf – ein rollendes Sonnenstudio der besonderen Art.
Fotos: Mark Donaldson Ltd / Hyman Ltd. Classic Cars / Serge Heitz Automobile Consulting / Eleven Cars / Rocket Supreme