• Baujahr 
    1953
  • Kilometerstand 
    90 587 km / 56 289 mi
  • Automobiltyp 
    Cabriolet / Roadster
  • Lenkung 
    Lenkung links
  • Zustand 
    Gebraucht
  • Innenfarbe 
    Beige
  • Innenausstattung 
    Leather
  • Zahl der Sitze 
    2
  • Standort
    Deutschland
  • Außenfarbe 
    Blau
  • Leistung 
    100 PS / 74 kW / 99 BHP
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

Es handelt sich um das erste jemals gebaute Mercedes-Benz W180 220S Ponton Cabriolet !

Bestellt über die Daimler-Benz Vertretung Adolf Hess Für die Firma Gebrüder Mohr „Trierer Obstverwertung“, Weidegasse 3 in Trier. Bezahlt wurden für das Cabriolet 19.310 DM per Scheck. Das Cabriolet wurde am 04.08.1956 im Werk an Herrn Bernhard Mohr übergeben. Das bereits angemeldete Fahrzeug (Erstzulassung am 04.08.1956 in Trier) wurde dann von ihm auf eigener Achse nach Trier gefahren. Zulassung auf TR – C 27. Kraftfahrzeugbrief-Nummer: 81688196. Das Cabriolet blieb bis 26.Mai 1971 durchgehend auf den Erstbesitzer zugelassen. Danach befand sich der Wagen noch einige Jahre im Familienbesitz, bis er dann einige Jahre später an einen Herrn Hans Wacht in Konz-Könen verkauft wurde. Herr Dietmar Hein von der Firma Joh. Wacht GmbH&Co.KG erinnert sich noch wie das Mercedes Cabriolet angeliefert wurde, an den genauen Zeitpunkt erinnert er sich leider nicht mehr, meint aber „der Wagen wurde ca. Ende der 70er Jahre oder gleich Anfang der 80er Jahre erworben und auf dem Gelände der Fa. Wacht gelagert“. Da der Wagen komplett und unberührt war, sich aber nur in einem sehr mäßigen Zustand befand, hatte Herr Wacht von Anfang an die Absicht das Cabriolet zu zerlegen um es zu restaurieren. Beim Zerlegen der Technik stellte man fest, dass der Motor unbrauchbar war und so besorgte man einen ähnlichen, passenden 6-Zylinder Motor aus einem alten Mercedes-Benz Unimog S 404, der sich heute noch im Fahrzeug befindet. Außerdem wurde ein weiteres Cabriolet als Ersatzteilspender erworben.

Da die Arbeiten aus Zeitmangel immer nur ein paar Stunden in der Woche erledigt werden konnten und bei der Beschaffung diverser Ersatzteile die Kosten deutlich höher lagen als ursprünglich angenommen (vieles musste damals umständlich über Zeitungs-Kleinanzeigen gesucht werden!), machte das Projekt keine großen Fortschritte. „Irgendwann hat man dann gar nicht mehr am Cabiolet gearbeitet und es stand zerlegt irgendwo in einer Ecke des Betriebsgeländes zusammen mit dem Ersatzteilspender“, erzählt Herr Hein im Gespräch.

Anfang der 90er Jahre war klar, dass eine Restauration nicht mehr erfolgen würde und Herr Wacht verkaufte das Cabriolet und alle Teile an einen auf alte Mercedes spezialisierten Restaurationsbetrieb im nahen luxemburgischen Beidweiler. Leider erinnert sich Herr Hein nicht mehr an den Namen des Käufers, weiß aber, dass er in einem umgebauten Bauernhof eine Werkstatt unterhielt und wohl zwischenzeitlich verstorben sei.

Dort wurde das Cabriolet über mehrere Jahre restauriert, wobei der Wagen nicht mehr in den Auslieferungszustand versetzt wurde. Der neue Besitzer entschied sich für eine 2-Farb Lackierung in hellblau / cremé mit einer creméfarbenen Lederinnenausstattung. Er ließ sich wohl von den Bildern im Mercedes Verkaufsprospekt aus den späten 50er Jahren inspirieren. Die sehr charakteristische Verdeckabdeckung in Form einer festen 3-teiligen Abdeckung wurde glücklicherweise beibehalten. Denn nur die ersten Cabriolets hatten wohl noch keine Persenning aus Leder, wie es sonst üblich ist. Im Mai 1995 erfolgte erneut ein Besitzerwechsel, da der deutsche Kraftfahrzeugbrief am 11. Mai 1995 von den luxemburgischen Behörden eingezogen wurde und der Wagen schließlich am 29. Juni 1995 in Beidweiler,Luxemburg auf einen gewissen Herrn Josepheus Johannes Havermans zugelassen wurde. Wie man aus den vorliegenden Dokumenten zu Cabriolet ersehen kann, musste die Witwe des bereits verstorbenen Herrn Mohr, Frau Maria Sofia Mohr am 19. Mai 1995 bei der Stadtverwaltung Trier eine Bestätigung zur Vorlage bei der luxemburgischen Kraftfahrzeugzulassungsstelle abgeben, in der sie mitteilte, dass der Wagen ordnungsgemäß an Herrn Wacht verkauft wurde und ihm ebenfalls der deutsche Kraftfahrzeugbrief ausgehändigt wurde.

Über eine weitere Zwischenstation fand der Wagen letzten Endes seinen Weg zu Mechatronik. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Historie als erstes jemals gebaute Ponton Cabriolet, stellt dieser Wagen ohne Zweifel eine Bereicherung für jede hochkarätige Sammlung dar.
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This was the first Mercedes-Benz W180 220S Ponton cabriolet ever to be built!

Ordered via the Daimler-Benz agency Adolf Hess for the company Gebrüder Moor “Trierer Obstverwertung”, Weidegasse 3 in Trier. The amount of 19,310 DM was paid by cheque for the cabriolet. The cabriolet was handed over to Mr Bernhard Mohr on 4 August 1956 at the factory. The vehicle was already registered (initial registration on 4 August 1856 in Trier) and he drove the car himself to Trier. Registration number TR - C 27. Vehicle registration document number: 81688196. The cabriolet remained registered to the same person until 26 May 1971. After which, the car remained in the family for several years until it was sold to Mr Hans Wacht in Konz-Könen. Mr Dietmar Hein from the Joh. Wacht GmbH & Co. KG company still remembers the Mercedes cabriolet being delivered, unfortunately he cannot remember the exact date, but thinks “the car must have been bought in the late 70s, early 80s and stored on the company premises.” As the car was complete and untouched, but was only in average condition, Mr Wacht intended from the very beginning to take it apart and restore it. During the restoration work, the engine had to be replaced and a similar 6-cylinder engine from an old Mercedes-Benz Unimog S 404 was installed, which is still in the vehicle today. A second cabriolet was purchased to be used for spare parts.

Due to a lack of free-time, the person making the repairs could only work for a couple of hours a week on the car and as the cost of acquiring various spare parts was much higher than originally assumed (classified ads were used back then to find lots of parts), progress was slow. Mr Hein comments in a conversation, “Then work on the cabriolet stopped and it just sat in a corner of the company premises next to the spare part car”. At the beginning of the 90s, it was clear that the car would not be restored to its former glory and Mr Wacht sold the cabriolet and all parts to a company specialising in restoration located in the nearby town of Beidweiler, in Luxembourg. Unfortunately Mr Hein can no longer remember the name of the buyer, but he does know that he had a workshop on a converted farm and has meanwhile passed away.

The cabriolet was restored there over the course of several years, but was not restored to its original condition. The new owner decided in favour of a 2-colour paint in pale blue and cream with a cream-coloured leather interior. Photographs in a Mercedes marketing brochure from the late 1950s must have been his inspiration. Luckily, the very characteristic 3-part hard convertible top cover was kept. It was only the very first cabriolets that did not have a leather tarpaulin.

May 1995 saw another change of owner as the German vehicle registration document was withdrawn on 11 May 1995 by the authorities in Luxembourg and the car was re-registered on 29 June 1995 in Beidweiler, Luxembourg under the name of Mr Josepheus Johannes Havermans. The documents in our possession show that Mr Mohr’s widow, Maria Sofia Mohr, must have handed over confirmation to be presented to the vehicle licensing authority in Luxembourg on 19 May 1955 to the town hall of Trier, which stated that the car had been duly sold to Mr Wacht and the German vehicle registration document had been given to him. The car continued its journey to another owner before finally arriving at Mechatronik. Due to its unusual history as the first-ever Ponton cabriolet to be built, this car would without a doubt enrich any superior collection.