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Snapshot, 1971: Griffbereit und sicher verwahrt

Es ist Juni 1971 und die Vorbereitungen auf die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans sind in vollem Gange. Seit 20 Jahren bevorzugt Porsche traditionell als zweite Heimat in dieser Zeit eine Garage in Teloché. Dort arbeitet das gesamte Team unermüdlich an den 917, um einen Podiumsplatz zu sichern.

Nach dem Erfolg des Vorjahres, ist das Porsche-Team bemüht, auch in diesem Jahr das Rennen in Le Mans zu dominieren. Zum Erfolgsrezept gehört, dass die letzten Vorbereitungen und Optimierungen fern des Trubels an den übervölkerten Pits an der Rennstrecke in einer Scheune in Teloché vorgenommen werden. Weil es wenig Raum gibt, werden Karosserieteile einfach irgendwo hin angelehnt oder verstaut, während die Mechaniker noch ein letztes Mal Hand anlegen an den Rennmotoren. Die Nummer 21 als eine von drei LH-Versionen mit langem Heck wird in diesem Jahr von Vic Elford und Gérard Larrousse vom Martini Internatonal Racing Team pilotiert, während Jo Siffert und Derek Bell sowie Pedro Rodriguez und Jackie Oliver - alle unter der Fahne des Teams J.W. Automotive Engineering - die beiden anderen Gespanne bilden. Das Qualifying wird ein großer Erfolg werden, denn all drei LH-Exemplare landen auf dem Podest - die Nummer 21 flankiert von den beiden J.W. Automotive Engineering-917. Leider wird keine der Langheckversionen bis zur letzten Runde der 24 Stunden durchhalten, weil sie schon früh mit Motorproblemen zu kämpfen hatten. Wie zum Hohn war 1971 auch das letzte Jahr, in dem diese 917 mit ihren Großmotoren antreten durften, denn 1972 traten neue Größenbeschränkungen im FIA-Règlement in Kraft

Foto: Michael Keyser