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Magazin

Instagram Takeover – Amy Shore übernimmt die Kamera

In dieser neuen Serie porträtieren wir Autofotografen und laden sie ein, unseren Instagram-Account für ein Wochenende zu übernehmen. Wir freuen uns sehr, dass mit Amy Shore eine sicherlich spannende Reihe startet.

In der kurzen Zeit seit Amy Shore in der Autoszene debütierte - wir sind schon stolz, da eine Rolle gespielt zu haben -, hat die Fotografin aus Leicestershire mit ihren einzigartig schönen Bildern, welche die ganz persönlichen Geschichten hinter Automobilen, Motorrädern und Flugzeugen einfangen, einen Namen gemacht. Gleich zu Beginn ihrer Karriere war sie eine regelmäßige Mitarbeiterin von Classic Driver. Ihr Talent blieb nicht unbemerkt und bescherte ihr Aufträge von Zeitschriften wie von großen Marken wie Jaguar, Land Rover, Alpine und Triumph.

Wie würdest Du Deine Handschrift beschreiben?

Ich denke, ich pflege eher einen journalistischen als einen kommerziellen Stil, denn ich interessiere mich mehr für die Geschichte der Autos und ihrer Menschen als für die Fahrzeuge selbst. Ich liebe es, die Vielfalt von Events, Workshops und Roadtrips zu dokumentieren. Als Sebastião Salgado der Autowelt anerkannt zu werden, ist mein größtes Ziel.

Was ist die Quelle Deiner Inspiration?

 Viele Fotografen wie beispielsweise Harry Benson und der schon erwähnte Salgado haben mich inspiriert. Genauso wichtig für mich ist aber auch die Arbeit von Kameraleuten und Filmregisseuren wie Robert Yeoman und Quentin Tarantino.

Wie kam es, dass Du Autos fotografierst und welches war das erste vor Deinem Objektiv?

Es passierte alles durch einen Zufall! Man bot mir an, Bilder der Replik des Ferrari 330 P4 zu machen - ich hatte vorher noch nie ein Auto fotografiert, wollte mir aber diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Richard Branson hat einmal bemerkt, dass man erst einfach zustimmen und dann lernen sollte und diesen Rat habe ich befolgt. Das Auto war der Startschuss zu meiner Karriere in der Autofotografie. Dafür bin ich immer noch sehr dankbar.

Erzähl' uns bitte von Deinem denkwürdigsten Fotoshooting.

Darauf zu antworten, ist wirklich schwierig, weil ich in der kurzen Zeit so viele erstaunliche Erlebnisse hatte. Aber wenn ich einen ganz besonderen Fototermin wählen müsste, dann den, als ich das Pitts Special-Luftakrobatikflugzeug eines Freundes fotografieren sollte. Während ich in einem anderen Pitts saß, dass Tandem Loops und Barrel Rolls ausführte, versuchte ich während der wilden Drehungen den Horizont im Auge zu behalten. Unvergesslich. 

Auf welches Stück Equipment aus Deiner Kameratasche könntest Du nicht verzichten?

Abgesehen von meinen Kameras und den Objektiven wäre das eindeutig mein HoldFast-Gurtzeug. Dadurch kann ich beide Kameras halten, ohne dass sie zusammenkrachen. Für einen Fotojournalisten ist das absolut unentbehrlich, weil ich dadurch zwei einsatzbereite Objektive zur Hand haben: rechts eine weite Variante mit 35 mm und ein schmales mit 85 mm links.

Welche Bildbearbeitungssoftware nutzt Du und warum?

Ich nutze Adobe Lightroom zum Organisieren und Photoshop zum Bearbeiten. Um ehrlich zu sein, habe ich immer so gearbeitet, weil ich die Technologie kenne und damit schnell bin. Ich bin vermutlich der einzige Fotograf, der Lightroom nicht zur Bearbeitung heranzieht.

Beschreibe uns bitte Dein Traum-Shooting.

Am liebsten mache ich Bilder von Menschen. Den Job von Pete Souza, Barack Obamas persönlichem Fotografen, auszuüben oder mit dem Produktionsteam der Dokumentarreihe „Long Way Round” unterwegs zu sein wäre unglaublich.

Photos: Mit freundlicher Genehmigung von Amy Shore © 2016

An diesem Wochenende wird Amy für Classic Drivers Instagram-Account verantwortlich sein und dort Lieblingsbilder und unvergessliche Fotos veröffentlichen. Sie können Amys eigenem Account hier folgen.