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Magazin

Dieses Motorrad von Maserati zählt zu den Schätzen der Dreizack-Marke

Zu den weniger bekannten Facetten der großen Marke zählt, dass in den frühen fünfziger Jahren eine kleine, feine Auswahl an Motorrädern stolz den Namen Maserati trug. Zum Beispiel diese makellose Tipo 50 T2.

Familienbande

Mit dem skurrilen Kosenamen „Rospo” (auf Deutsch: Kröte) war die Tipo 50 eines der erfolgreichsten Motorräder, die am Tank das Dreizack-Emblem trug. Allerdings wurde die Maschine nicht eigentlich von Maserati gebaut, sondern von der Fabbrica Candele e Accumulatori Maserati, einer Tochter der Orsi-Gruppe, die ursprünglich auf Zündkerzen spezialisiert war. Eine kluge Unternehmensaufsicht zusammen mit dem großen Nachkriegsbedarf nach Zweirädern führte zur Entscheidung, in Bologna einen unabhängigen Motorradhersteller zu kaufen.

Die Bikes waren natürlich genauso schön wie die Dreizack-Maschinen mit vier Rädern. Man muss nur einmal die feinen Details dieses eleganten Rospo, der zur Zeit im Classic Driver Markt angeboten wird, auf sich wirken lassen. Der finanzielle Zusammenbruch der Orsi-Gruppe Ende der fünfziger Jahre beendete dann auch die Produktion, von der nur eine kleine Stückzahl die Fabrik verliess. Von dieser kurzen Blüte erzählt dieses Motorrad und von einem kaum bekannten Kapitel in der Geschichte Maseratis.

Fotos: Classic Youngtimers Consultancy