Direkt zum Inhalt

Magazin

RM Sotheby's eröffnet Auktionswoche in Pebble Beach 2015

Als erstes der internationalen Auktionshäuser leitet RM dieses Jahr die exklusiven Events in Monterey ein: Am Donnerstag kommt das „Pinnacle Portfolio“ im Vorfeld der traditionellen Auktion am Wochenende unter den Hammer.

Anfang Juni hatten wir dem flott betitelten Pinnacle Portfolio bereits ein paar Zeilen gewidmet. Mit einem Auktionskatalog, der einige der begehrtesten Sammlerstücke der Welt enthält, dürfte die Veranstaltung am Donnerstag die Marschrichtung für die Auktion am Wochenende vorgeben. Die Vorverkäufe könnten auch Aufschluss über den Marktwert einiger Modelle geben, die seit langer Zeit nicht mehr feilgeboten wurden. Paradebeispiel ist sicher der McLaren F1 – seit Goodings fehlgeschlagenem Versuch letztes Jahr einen Stallgefährten des McLaren zu versteigern, ist er der erste seiner Art, der unter den Hammer kommt. Und obwohl der Motor mit LM-Spezifikation und GTR-Aeropaket den Verkaufspreis beeinflussen werden, können wir zumindest in Erfahrung bringen ob die acht Millionen Pfund, die Rowan Atkinson angeblich für seinen (zweimal verunfallten) F1-Renner Anfang des Jahres erzielte, repräsentativ sind.

Preisbarometer

Der Pinnacle-Portfolio-Event dürfte auch noch mit weiteren spannenden Preisbarometern für seltene Preziosen aufwarten, darunter einer von 29 Mercedes 300 SL mit Aluminiumkarosserie, einer von 20 Lamborghini Reventon und einer von 19 Ferrari F40 LM. Eines der besagten Ferrari-Modelle kam letztes Jahr bei Bonhams in Pebble Beach unter den Hammer und erzielte sage und schreibe 2,2 Millionen Dollar. Ist der von RM angesetzte Schätzpreis von 2 - 2,5 Millionen Dollar für den F40 LM also etwas konservativ? Wir werden außerdem herausfinden, ob RM einen Toyota 2000GT für mehr als eine Million Dollar an den Mann (oder die Frau?) bringen kann … und ob die beiden aufgebotenen Bugatti Veyron den Aufstieg dieses sich nicht mehr in der Produktion befindlichen Supersportwagens in den Olymp der Sammlerstücke markieren. Und last but not least: Drei erstklassige Ferraris – ein 250 LM, ein 250 GT SWB Berlinetta Competizione und ein 250 GT LWB Cal’ Spider mit offenen Scheinwerfern – warten ebenfalls auf neue Herrchen.

Kult-Klassiker und Raritäten

Es dürfte niemanden überraschen, dass Ferrari an der Spitze des Auktionskatalogs für die Wochenendveranstaltung liegt. Der 1950er Ferrari 275S/340 America Barchetta – eines von neun Barchetta-Werksautos aus den 1950er Jahren – soll erwartungsmäß 7,5 - 10 Millionen Dollar einbringen, während der Schätzpreis für den Tour-de-France-Sieger Ferrari 250 GT Berlinetta Competizione von 1956 nur auf Anfrage erhältlich ist. Unter den Kronjuwelen der Veranstaltung befindet sich auch ein Jaguar C-type Werksbolide, ehemals im Dienst des schottischen Ecurie-Ecosse-Rennteams (eines von drei leichtgewichtigen Werksautos) – Schätzpreis: 9 - 12 Millionen Dollar. Weitere erlauchte Klassiker sind der Bentley R-Type Continental, ehemals im Besitz des griechischen Reeders Aristoteles Onassis, einer von drei Jaguar XK120 Supersonic von Ghia, der Maserati Ghibli Spyder Prototyp, der kürzlich wiederentdeckte und restaurierte Bizzarrini P538, die Konzeptstudie Aston Martin Centennial DB9 Spyder des italienischen Karosseriebauers Zagato (Baujahr 2013), ein Aston Martin DB6 Shooting Brake von Radford, ein Tatra T87 und ein McLaren P1. Bei einem Schätzwert von 1,9 - 2,1 Millionen Dollar soll der aktuelle Besitzer angeblich einen satten Profit von 60% einfahren.

Fotos: RM Sotheby's

Den kompletten Auktionskatalog von RMs Monterey 2015 Sale finden Sie in unserem Classic Driver Markt.