Dabei ist die neue "Motorenhalle" nicht irgendein Raum, sondern das ehemalige Büro von Enzo Ferraris Vater Alfredo. Die Ausstellung selbst wurde unterteilt in Experimentalmotoren, Aggregate mit kleinem Hubraum von zwei bis sechs Zylindern, Achtzylinder-Triebwerke, die berühmten Zwölfzylinder, die derzeit wieder beliebten Turbo-Motoren sowie die Hig-Tech-Konstruktionen aus der Formel 1. Zu jedem der ausgestellten Motoren gibt es ein 3D-Video, das die Funktionsweise erklärt.
KERS trifft Oper
Natürlich sind auch einige vollständige Ferrari zu sehen - etwa jener Rennwagen, in dem Ascari in den Jahren 1952 und 1953 den Weltmeistertitel gewann, sowie ein Turbo-F1 von Villeneuve und sogar der F60 als erster Ferrari, der mit dem KERS-System ausgestattet war. Doch es gibt noch eine zweite, überraschende Attraktion: Das Museum erweist nämlich dem Opernstar Luciano Pavarotti die Ehre, der gut mit Enzo Ferrari befreundet gewesen war. Dass aus den Träumen des jungen "Commendatore", selbst eine Karriere als Opernsänger zu beginnen, nichts geworden ist, beruhigt doch im Nachhinein ganz ungemein.