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Wie der Holden Torana GTR-X fast Australiens Datsun 240Z geworden wäre

Es waren nicht nur die italienischen Karosserieschneider, die in den 1970er Jahren himmlische Keilformen kreierten. Anfang des Jahrzehnts präsentierte der australische Hersteller Holden einen attraktiven Türstopper, der fast in Serie gegangen wäre…

Basierend auf einem relativ konservativen Torana GTR XU-1 Coupé, repräsentierte die Konzeptstudie nicht nur ein von Grund auf neues Design mit modischen Details – spitze Nase, flache Windschutzscheibe, Klappscheinwerfer –, sondern auch eine moderne Technologie, die bis dato noch nicht zum Einsatz gekommen war.

Verlockend simpel

Die simple wie attraktive Karosserie des Konzepts war aus Fiberglas gefertigt, und das Auto wurde als erster Holden überhaupt mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern ausgestattet. Anders als das Holden-Hurricane-Concept-Car aus dem Vorjahr, hatte der GTR-X eine echte Chance, in Serie zu gehen.

Produktionspotenzial

So wurden drei Prototypen gebaut und Holden, damals im Besitz von GM, produzierte bereits reichlich Promotionmaterial, um das kommende Serienauto anzukündigen. Letztlich stellte sich das Potenzial auf dem Inlandsmarkt jedoch als zu gering heraus, als dass sich eine Serienproduktion gelohnt hätte. Eine Schande, hätte der attraktive australische Keil doch das Zeug dazu gehabt, dem Datsun 240Z einige Kunden streitig zu machen.

In der folgenden Zeit wurden zwei der drei Prototypen zerstört; den einzige verbleibenden kann man sich heute am Holden-Stammsitz in Melbourne ansehen.

Fotos / Video: Holden