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Magazin

Aus Frankensteins Garage: Die Ducati Monster als Café Racer

Ein beängstigender Name sollte nicht verhindern, dass die Ducati Monster zu einem der erfolgreichsten Motorräder des italienischen Herstellers wurde. Und natürlich hat sich längst auch die Café-Racer-Szene längst über „Il Mostro“ hergemacht.

Als Basis eignet sich die Ducati Monster eigentlich nicht besonders, um einen Café Racer aufzusetzen: Der v-förmige Gitterrohrrahmen widerspricht eigentlich der Tradition, denn normalerweise haben Café Racer einen gerade, horizontal verlaufenden Rahmen, auf dem Tank und Sitz in einer Linie sitzen. Doch die besten Custom-Schmieden trügen ihren Titel nicht zurecht, würden sie sich solchen Herausforderungen nicht stellen.

Hazan Motorworks aus Brooklyn

Maxwell Hazan, Gründer von Hazan Motorworks in Booklyn, New York, hatte sich eine Ducati Monster für den Alltag in der Stadt gekauft – als Kontrastprogramm zu seinen sonst so verrückten Custom-Bikes. Das Motorrad blieb in seinem Originalzustand, bis es bei einem seiner täglichen Einsätze verunfallte. Hazan entschied kurzerhand, das Motorrad in eine „Ducafé“ zu verwandeln. So wurde geschweißt, gehämmert und gefeilt, bis die 900 eine völlige Verwandlung durchlaufen hatte. Am Ende war die Café-Ducati auch noch leichter und leistungsstärker als das Original – vermutlich aber auch etwas unkomfortabler.

Walk Sielg Motorcycles aus New Hampshire

Walt Siegl aus Harrisville, New Hampshire, hingegen hatte von Anfang an die Intension, aus der Ducati Monster einen Café Racer zu bauen. Der Auftrag kam von einem Kunden, der bereits drei seiner hausgemachten Custom-Bikes gekauft hatte. Siegls Interpretation setzte jedoch nicht nur auf Style, sondern sollte auch seine strengen Anforderungen an einen echten „Racer“ erfüllen. Das Motorrad sollte also, wenn nötig, auch auf der Rennstrecke punkten. Da sein Kunde etwas übergewichtig war, baute Siegl der Monster unter anderem stärkere, verstellbare Federn ein.

Redmax Speedshop im englischen Hampshire

In Großbritannien schuf Steve Hillary von Redmax Speedshop ein Bike, dass Ducatisti nicht so schnell vergessen dürften: Er kombinierte eine Frontverkleidung im Imola-Stil inklusive der angeordneten Scheinwerfer einer 999 mit einem Sport-Classic-Tank und einer seiner eigens kreierten Sitzbänke, letztere mit passenden übereinander angeordneten Rückleuchten. Schließlich wurde die Maschine in Orangemetallic getaucht - übrigens der gleiche Ton, den einst auch der Lamborgini Diablo trug.

Fotos: Hazan Motorworks, Dino PetrocelliGreg Moss

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