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5 britisch-italienische Automobile, die wir fast vergessen hätten

Sicherlich sind die von Touring geschneiderten Aston Martin die berühmtesten Beispiele für englische Automobile mit italienischem Karosseriedesign – doch es gab noch ganz andere Entwürfe mit anglo-italienischem Hintergrund.

Lagonda Rapide by Touring

Parallel zum Aston Martin DB4 entstand in Newport Pagnell der Lagonda Rapide. Er baute auf dem gleichen Chassis auf und besaß ebenfalls eine von Touring patentierte Superleggera-Karosserie. Der Lagonda Rapide galt als persönliches Projekt von David Brown – nach den Vorstellungen des Firmenchefs sollte sich dieser Wagen sowohl zum Selberfahren als auch als Chauffeurlimousine eignen. Insgesamt wurden nur 55 Exemplare des Lagonda Rapide gebaut. Entsprechend selten ist das Auto heute auf dem Sammlermarkt.

Jaguar XK220 Brunei by Pininfarina

Nachdem der Sultan von Brunei und sein Bruder Prinz Jefri Mitte der 1990er Jahre eine ihrer ausschweifenden Supercar-Kauftouren vollendet hatten, beauftragten sie einige der weltbesten Designer damit, ihren Gefährten ein individuelles Styling zu verpassen. Bei Pininfarina landete etwa ein Jaguar XJ220 und das Resultat konnte sich sehen lassen – abgesehen vielleicht von den hässlichen Scheinwerfern!

Bentley R Type Continental by Pininfarina

Die große Mehrheit der legendären Bentley R-Type Continentals erhielten ihr Karosseriekleid auf heimischen Boden bei H.J. Mulliner. Nur ein Einziger wurde nach Italien entsandt, genauer zu Pininfarina. Heute ist der Pininfarina-Bentley mit der Chassisnummer #BC49C kein Unbekannter: Zuletzt wechselte das Unikat im Jahr 1980 seinen Besitzer – ein amerikanischer Autosammler kaufte den Wagen und zeigte ihn seither bei vielen Events. In diesem Jahr gewann der Fastback die „Best in Class“-Trophäe in Pebble Beach.

Aston Martin Twenty Twenty by Italdesign

Dieses Concept Car der frühen 2000er Jahre war nicht etwa ein Ausblick auf die nächste Generation des damals neuen DB7 Vantage, auf dem der Projektwagen basierte (zum Glück, denn es wäre ein Reinfall gewesen). Vielmehr war der Twenty Twenty eine Vision eines möglichen Aston Spider für das Jahr 2020. Wir prognostizieren: Noch immer knapp daneben!

Jaguar D-Type by Michelotti

Ja, dieser Jaguar D-Type stammt wirklich von Michelotti – auch wenn man vergeblich eine Heckflossen sucht. Stattdessen hat der Jaguar einen fast orthodoxen Körper, der ein bisschen an Giovanni Michelottis Entwürfe für Triumph und Maserati erinnern. Als Basis diente ein D-Type, der 1958 in Le Mans verunfallt war. Fünf Jahre später gelangte der Rennwagen in die Hände von Michelotti, der ihm neues Leben einhauchte und ihn 1963 auf dem Genfer Autosalon präsentierte. In diesem Jahr tauchte der einzigartige Wagen bei der Chantilly Arts & Elegance 2014 im restaurierten Zustand auf.

Fotos: Silverstone Auctions, Pininfarina, Italdesign 

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