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Silberpfeil kehrt nach fast 80 Jahren zurück zum Klausenrennen

1934 stellte Renn-Legende Rudolf „Carratsch“ Caracciola mit dem Mercedes-Benz W25 – dem Ur-Vater der „Silberpfeile“ – den Streckenrekord beim Klausenrennen auf. Nach 79 Jahren kehrt ein Silberpfeil ins Glarner-Land zurück.

Bis heute hält „Carratsch“ den Streckenrekord auf den 136 Kurven der Bergrennstrecke

Von 1922 bis 1934 galt das schweizerische Klausenrennen mit Abstand zu den schwersten Bergrennen jener Zeit. Neben Rudolf Caracciola suchten auch berühmte Rennfahrer wie Hans Stuck oder Tazio Nuvolari die Herausforderung der 21,5 Kilometer langen Schotterpisste, die bis auf eine Höhe von 1.237 vom Linthal bis zur Klausenpasshöhe am Fuße des Claridens führt.

Bis heute hält „Carratsch“ den Streckenrekord auf den 136 Kurven der Bergrennstrecke. Das deutsche Renn-Ass schaffte die Spitzkehren-Hatz hinter dem Steuer des feuerspeienden Mercedes-Grand-Prix-Wagen W25 in einer unglaublichen Zeit von 15 Minuten und 22,2 Sekunden.

Auch wenn der mehrfache DTM-Meister Roland Asch schon einige wertvolle Rennwagen in seiner Karriere gefahren ist, war der Start beim Klausenrennen im legendären „Silberpfeil“ eine ganz besondere „Sache“. Gemeinsam mit der Uhrenmarke IWC brachte Mercedes-Benz Classic den millionenteuren Rennwagen mit zum Klausenrennen. Kurz vor dem Start ist selbst Rennprofi Asch etwas nervös. Begleitet von höllischem Donnergrollen des Achtzylinders treibt der Schwabe den silbernen Einsitzer mit dem nötigen Rezept die ersten Kurven hoch.

Nach dem ersten Trainingslauf zeigt sich Asch erleichtert und überglücklich: „So eine Chance erhalte ich in meinem Leben wahrscheinlich nicht wieder. Das war fahrerisch das Beste, was ich bisher erlebt habe“.  Auch wenn der W25 nicht das Caracciola-Auto ist, wurde der Mercedes-Grand-Prix-Racer frenetisch von den Zuschauern gefeiert. Kurzum: Auch für das Publikum ist dies ein einmaliges Erlebnis gewesen.

Fotos: IWC