• Baujahr 
    1939
  • Kilometerstand 
    4 000 km / 2 486 mi
  • Automobiltyp 
    Cabriolet / Roadster
  • Lenkung 
    Lenkung links
  • Zustand 
    Restauriert
  • Innenfarbe 
    Beige
  • Innenausstattung 
    Leather
  • Anzahl der Türen 
    3
  • Zahl der Sitze 
    3
  • Standort
    Deutschland
  • Außenfarbe 
    Blau
  • Getriebe 
    Manuell
  • Leistung 
    80 PS / 59 kW / 79 BHP
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

Das Mercedes-Benz W142 320 Cabriolet A

Der 1933 präsentierte Typ 290 war, was das Fahrgestell, das Fahrwerk und die Lenkung betraf noch 4 Jahre später so aktuell, dass das Folgemodell der Typ 320 auf dieser Konstruktion aufbaute. Die Bedienung und das eingeschränkte Leistungsvermögen des Typ´s 290 wurden mit dem neuen Typ 320 auf den neuesten Stand gebracht. Der auf der IAMA 1937 vorgestellte 320 wurde somit all den gestiegenen Anforderungen gerecht. Die Produktion des 320 lief mit einiger Verzögerung erst im Frühjahr 1937 an, wobei sich die Fertigung des auslaufenden 290 - wie bei Daimler-Benz nicht selten praktiziert - noch einige Monate mit der des 320 überschnitt. Auf den ersten Blick zeigte der neue 320 nur geringe Unterschiede zum Vorgängermodell. Chassis und Fahrwerk waren gegenüber dem 290 kaum modifiziert worden. Der verwindungssteife Kastenrahmen wies die gleichen Radstände – 2.280 und 3.300 Millimeter- auf. Darauf aufbauend wurden für den kurzen Radstand lediglich zwei exklusive Zweisitzer zur Verfügung: Das Cabriolet A, welches in vielen Stilelementen dem 540 K Roadster nachempfunden war. Die akzentuiert gestalteten, stark ausgeschnittenen Kotflügel, die vorne die typische Preßkerbe an der Außenkante aufwiesen, die niedrige, V-förmig geteilte Windschutzscheibe und das flach auslaufende Heck mit dem eingelassenen Ersatzrad ließen den großen Kompressorwagen formal besonders dann als Vorbild erahnen, wenn die kurzen 320 mit den gegen Aufpreis erhältlichen Speichenrädern bestückt waren. Die Fahrleistungen des 320 betonten den Charakter des schnellen Reisewagens. Die Werksangabe von 126 km/h wurde in einem Test der Automobil Revue sogar mit 129,3 km/h übertroffen. Der Normverbrauch wurde vom Hersteller mit 16,6 Liter auf 100 Kilometer Fahrstrecke angegeben. Den Prüfungsberichten waren Durchschnittswerte zwischen 15,3 und 18,8 Litern zu entnehmen. Auch in seinen Fahreigenschaften wusste der 320 zu imponieren. Trotz seiner respektablen Ausmaße erwies sich der Wagen beim Rangieren als ungeahnt handlich. Windgeräusche und Vibrationen waren ihm fremd, Straßenunebenheiten wurden von der Federung sehr gut absorbiert. Der Geradeauslauf war kaum zu beeinflussen, und die Seitenneigung des Aufbaus hielt sich in flott gefahrenen Kurven in Grenzen. Unverändert präsentierte sich dagegen die Palette der Aufbauten, die auf dem langen Radstand zur Auswahl standen. Neben den Innenlenker Limousinen wurden weiterhin die Cabriolets B und D angeboten, jedoch nun mit geteilter Windschutzscheibe. Formal stellten jedoch das Cabriolet A und der sehr selten Roadster nach wie vor die gelungensten Kreationen dar. Die nitrolackierte Holz-Stahl-Karosserien waren durchwegs erlesen ausgestattet. Der „hohe Komfort des Großreisewagens“, so ein Tester der damaligen Zeit, drückte sich nicht nur in großzügigen Innenabmessungen mit Sitzbreiten zwischen 119 und 126 Zentimetern aus, sondern auch in durchdachten Ausrüstungsdetails. Die Bestückung der edelholzfurnierten Instrumentenbretter umfasste Zeituhr, Tachometer, Tankinhaltsanzeige und Ölmanometer. Zwei mit Deckeln versehene Handschuhfächer nahmen kleinere Utensilien auf. Links neben der Lenksäule befand sich der Umschalthahn für die 4 Liter umfassende Kraftstoffreserve des 72-Liter Kraftstofftanks im Wagenheck. Ein in den Holzrahmen der Armaturenoberkante integrierter Aschenbecher sowie ein elektrischer Zigarettenanzünder vervollständigen die luxuriöse Atmosphäre des Kommandopults. Bei Aufnahme der Serienproduktion gelangte ein Vollsynchrongetriebe zum Einbau, welches im Sommer 1939 von einer Neuentwicklung der Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF) ergänzt wurde. An das eigentliche Getriebegehäuse war ein Planetengetriebe angeflanscht, das eine weitere Schaltstufe im Untersetzungsverhältnis 1:0,74 bot. Der „ZF-Reichsautobahn-Ferngang“, war eine Art Overdrive, welcher mit normaler Kupplungsbetätigung durch einen kleinen Schalthebel neben dem Getriebeschaltstock in Aktion versetzt wurde. Dieser „fünfte“ Gang reduzierte die Motordrehzahl um ca. 25 Prozent. Insgesamt wies der Typ 320 mit 5.189 gefertigten zivilen Fahrzeugen ein vergleichsweise ansehnliches Produktionsergebnis auf. Dennoch blieb die Quote der Überlebenden gering. Die wenigen Wagen, die der Zwangsverpflichtung zur Wehrmacht entkamen oder den Militärdienst überstanden, wurden nach dem Krieg häufig Opfer der wirtschaftlichen Gegebenheiten und des Zeitgeistes.

Das hier angebotene Mercedes-Benz W142 320 Cabriolet A wurde 1939 im Werk in Mannheim fertiggestellt und an seinen ersten Besitzer ausgeliefert. Über den Verbleib des Cabrios in den folgenden Jahrzehnten ist leider trotz aufwendiger Recherche nichts bekannt. Dies ist auch hierauf zurück zu führen, dass die Mannheimer Produktionsstätte im zweiten Weltkrieg den Flammen zum Opfer fiel und mit ihr sämtliche Dokumente der dortigen Produktion. Ende der 90er Jahre findet der Wagen seinen Weg in eine große Portugiesische Sammlung nahe Lissabon. Dessen Besitzer entschließt sich das 320 Cabriolet A in mehreren Jahren aufwendig restaurieren zu lassen. Ende 2005 sind die Arbeiten an diesem Vorkriegsklassiker abgeschlossen. Im Februar 2006 erfolgt die Zulassung auf seinen portugiesischen Besitzer, welcher den Wagen für die kommenden 7 Jahre in seiner Sammlung verwahrt und in dieser Zeit über 3.000 KM absolviert. 2013 findet der bis dato letzte Besitzerwechsel statt. Die Firma Mechatronik erwirbt das Fahrzeug aus Portugal und setzt es in Folge dessen erfolgreich bei mehreren Veranstaltungen ein. Im Oktober 2018 bestreitet das hier angebotene 320 Cabrio A ohne Probleme die bereits legendäre Shanghai Classic Rallye in China, welche bei anspruchsvollen klimatischen Bedingungen über 4 Tage hinweg von Fahrzeug und Fahrern alles abverlangt. Wir übergeben diesen Wagen inklusive eines frischen Kundendienstes und aktuellen TÜV an seinen neuen Besitzer. Für Detailfragen wenden Sie sich gerne an unser Verkaufspersonal.
__________________________________________________________________________________________

The Mercedes-Benz W142 320 Cabriolet A

The operation and the limited performance of the type 290 were brought up to date with the new type 320. The 320 presented at IAMA 1937 thus met all the increased requirements. Production of the 320 only started in spring of 1937 with some delay, whereby the production of the discontinued 290 - as is often the case at Daimler-Benz - still overlapped with that of the 320 for a few months. At first glance, the new 320 showed only slight differences from the previous model. Chassis and chassis were hardly modified compared to the 290. The torsion-resistant box frame had the same wheelbases - 2,280 and 3,300 millimeters. Building on this, only two exclusive two-seaters were available for the short wheelbase: The Cabriolet A, which was modeled on the 540 K Roadster in many style elements. The accentuated, strongly cut-out fenders, which had the typical notch on the outside edge at the front, the low, V-shaped split windshield and the flat tail with the embedded spare wheel gave the large supercharger vehicle a formal role model, especially when the short 320 were equipped with the spoke wheels available for a surcharge. The driving performance of the 320 emphasized the character of the fast touring car. The factory specification of 126 km / h was even exceeded in a test by Automobil Revue at 129.3 km / h. The manufacturer specified the standard consumption as 16.6 liters per 100 kilometers. The test reports showed average values ​​between 15.3 and 18.8 liters. The 320 also impressed in its driving characteristics. Despite its respectable size, the car turned out to be incredibly handy when maneuvering. Wind noise and vibrations were foreign to him, bumps on the road were very well absorbed by the suspension. The straight running was hardly to be influenced, and the side inclination of the superstructure was limited in brisk corners. In contrast, the range of bodies that were available on the long wheelbase remained unchanged. In addition to the interior steering limousines, the Cabriolets B and D were still offered, but now with a split windshield. Formally, however, the Cabriolet A and the very rare Roadster were still the most successful creations. The nitro-lacquered wood-steel bodies were all exquisitely equipped. The "high comfort of the large touring coach", according to a tester of the time, was expressed not only in the generous interior dimensions with seat widths between 119 and 126 centimeters, but also in the well-thought-out equipment details. The equipment on the precious wood veneered instrument panels included a timer, speedometer, fuel gauge and oil pressure gauge. Two glove compartments with lids accommodated smaller utensils. To the left of the steering column was the switch tap for the 4-liter fuel reserve of the 72-liter fuel tank in the rear of the car. An ashtray integrated in the wooden frame of the upper edge of the dashboard and an electric cigarette lighter complete the luxurious atmosphere of the control desk. When series production started, a fully synchronized gearbox was installed, which was supplemented in summer 1939 by a new development from the Friedrichshafen (ZF) gear factory. A planetary gear was flanged to the actual gear housing, which offered a further gear ratio in the reduction ratio 1: 0.74. The "ZF Reichsautobahn Ferngang" was a kind of overdrive, which was activated with a normal clutch actuation by a small shift lever next to the gear shift stick. This "fifth" gear reduced the engine speed by approx. 25 percent. Overall, the Type 320, with 5,189 civil vehicles manufactured, had a comparatively respectable production result. However, the survival rate remained low. The few cars that escaped compulsory military service or survived military service often became victims of economic circumstances after the war.

The Mercedes-Benz W142 320 Cabriolet A offered here was completed at the Mannheim factory in 1939 and delivered to its first owner. Unfortunately, nothing is known about the whereabouts of the convertible in the following decades, despite extensive research. This is also due to the fact that the Mannheim production facility fell victim to the flames in the Second World War and with it all documents relating to the local production. At the end of the 90s, the car found its way into a large Portuguese collection near Lisbon. Its owner decides to have the 320 Cabriolet A extensively restored in several years. Work on this pre-war classic was completed at the end of 2005. In February 2006 the vehicle was registered to its Portuguese owner, who kept the car in his collection for the next 7 years and completed over 3,000 KM during this time. The last change of ownership took place in 2013. The company Mechatronik buys the vehicle from Portugal and as a result uses it successfully at several events. In October 2018, the 320 Cabrio A offered here easily competed in the already legendary Shanghai Classic Rallye in China, which demanded everything from vehicle and driver over 4 days in demanding climatic conditions. We hand over this car including a fresh customer service and current TÜV to its new owner. For detailed questions, please contact our sales staff.