• Baujahr 
    1969
  • Kilometerstand 
    5 700 km / 3 542 mi
  • Automobiltyp 
    Cabriolet / Roadster
  • Lenkung 
    Lenkung links
  • Zustand 
    Restauriert
  • Markenfarbe außen 
    DB 930 Blau metallic
  • Markenfarbe innen 
    118 Leder Dunkelblau
  • Innenausstattung 
    Leather
  • Anzahl der Türen 
    3
  • Zahl der Sitze 
    2
  • Standort
    Deutschland
  • Außenfarbe 
    Blau
  • Getriebe 
    Automatisch
  • Leistung 
    170 PS / 126 kW / 168 BHP
  • Antrieb 
    2wd
  • Kraftstoff 
    Petrol

Beschreibung

Der Genfer Automobilsalon im März 1963 war Schauplatz einer bemerkenswerten und allgemein beachteten Premiere: Mit dem Typ 230 SL präsentierte Daimler-Benz einen neuen Sportwagen, der gleich zwei Modelle des bisherigen Verkaufsprogramms ersetzen sollte. Der Neuling hatte ein schweres Erbe anzutreten - und dies nicht nur, weil seine beiden Vorgänger, der 190 SL und der 300 SL, von Anfang an höchst beliebt und erfolgreich gewesen waren und der 300 SL noch zu Lebzeiten zur Legende geworden war. Als viel gravierender erwies sich die Tatsache, daß beide Typen trotz aller Familienähnlichkeit grundverschiedene Fahrzeugkonzepte repräsentierten, die schwerlich unter einen Hut zu bringen waren.

Mit dem neuen Modell wurde nun gewissermaßen ein Mittelweg eingeschlagen: Der 230 SL, intern W 113 genannt, war weder ein kompromißlos harter Roadster noch ein sanftmütiger Boulevard-Sportwagen, sondern vielmehr ein komfortabler, zweisitziger Reisewagen mit hohen Fahrleistungen und optimaler Fahrsicherheit. Abgesehen vom Radstand - den magischen Wert von 2400 mm hatte man unverändert übernommen - wies der neue SL praktisch keine Gemeinsamkeiten mit seinen beiden Vorgängern auf. Dennoch war der W 113 keine völlige Neukonstruktion, entsprach sein technisches Konzept doch weitgehend dem 220 SE; verwendet wurde beispielsweise die verkürzte und verstärkte Rahmen-Bodenanlage der Heckflossen-Limousinen einschließlich Vorder- und Hinterradaufhängung. Auch den Motor hatte man aus dem 2,2 ltr.-Aggregat des 220 SE entwickelt; durch Aufbohren auf 2,3 ltr., Erhöhung der Verdichtung und Verwendung einer Sechsstempel-Einspritzpumpe konnte die Leistung auf 150 PS gesteigert werden. Außer dem serienmäßigen 4 Gang-Schaltgetriebe war, erstmals bei einem SL Modell, auf Wunsch ein 4 Gang-Automatikgetriebe erhältlich. Als dritte Variante kam im Mai 1966 ein von der Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF) bezogenes 5 Gang-Schaltgetriebe hinzu.

Als erster Sportwagen hatte der 230 SL eine Sicherheitskarosserie mit steifer Fahrgastzelle und verformbarer Front- und Heckpartie; ermöglicht wurde dies durch Konstruktionsprinzipien, die von Béla Barényi entwickelt und bei den Heckflossen-Limousinen erstmals realisiert worden waren. Im Gegensatz zu diesen äußerlich nicht wahrnehmbaren Konstruktionselementen, war das charakteristische Designmerkmal der Karosserie nicht zu übersehen: Beim 230 SL hatte man das abnehmbare Coupé-Dach konkav, d. h. nach innen gebogen, ausgeführt. Diese für damalige Begriffe ungewohnt avantgardistische Gestaltung, die seinerzeit nicht nur ungeteilte Zustimmung fand, war keineswegs Selbstzweck, sondern kann als klassisches Beispiel für die Designer-Maxime "form follows function" angesehen werden. Zurückgehend auf Arbeiten von Béla Barényi, ermöglichte die sogenannte Pagodenform trotz Leichtbauweise eine besonders hohe Festigkeit des Dachs; darüber hinaus gewährleistete sie durch die großen Seitenfenster einen bequemen Einstieg und verbesserte Sichtverhältnisse. Lieferbar war der 230 SL wie seine Vorgänger in drei Ausführungen: als Roadster mit Klappverdeck, als Coupé mit abnehmbarem Dach und als Coupé mit abnehmbarem Dach und Roadsterverdeck. Alle drei Varianten waren auf Wunsch mit einem Quersitz im Fond erhältlich. Am 27. Februar 1967 wurde der Öffentlichkeit der 250 SL präsentiert, der den seit vier Jahren produzierten 230 SL ablöste.

Weniger als ein Jahr nach seiner Präsentation wurde der 250 SL bereits von einem neuen Modell dem 280 SL abgelöst. Im Zuge der Markteinführung der neuen Mittelklasse-Typen erhielten nicht nur die Limousinen, Coupés und Cabriolets der Oberklasse, sondern auch der SL einen 2,8 ltr.-Motor. Die im 280 SL eingesetzte Motorvariante mobilisierte dank einer Nockenwelle mit geänderten Steuerzeiten 10 PS mehr als die Basisversion des 280 SE. Gegenüber dem 250 SL hatte man die Leistung um 20 PS und das Drehmoment um 10 % gesteigert. Äußerlich war der 280 SL, abgesehen vom Typenschild, nur an den geänderten Radzierblenden von seinen beiden Vorgängermodellen zu unterscheiden.

Das hier angebotene Fahrzeug wurde durch die Firma Mechatronik im Oktober 2010 in den USA entdeckt und zurück nach Deutschland importiert. Der damalige Zustand ließ einzig und allein eine Vollrestaurierung zu, welche im Frühjahr 2011 begann. In über 2.500 Arbeitsstunden wurde diese Pagode nach höchsten Qualitätsstandards restauriert und im Juni 2012 fertiggestellt. Eine umfangreiche Dokumentation hierüber liegt selbstverständlich vor. In den folgenden zwei Jahren wurde der 280 SL in unserem Schauraum, sowie auf diversen Messen als Referenzfahrzeug präsentiert, bevor schließlich im Frühjahr 2014 der Verkauf an einen Mercedes-Benz Liebhaber in der Region Stuttgart erfolgte. Dieser bewegte seine Pagode nur bei besonderen Anlässen und vertraute für sämtliche Servicearbeiten sein Fahrzeug durchgängig unserem Unternehmen an. So wundert es nicht, dass auch nach über 7 Jahren seit Fertigstellung dieser 280 SL Roadster noch immer als absolut neuwertig zu bezeichnen ist und optisch wie auch technisch in absolut makellosen Zustand nun zum Verkauf steht. Für Detailfragen wenden Sie sich gerne jederzeit an unser Verkaufspersonal.
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The Geneva Motor Show in March 1963 was the scene of a remarkable and universally acclaimed premiere: With the 230 SL, Daimler-Benz presented a new sports car that was to replace two models of the previous sales program. The newcomer had a difficult legacy to compete - and not only because his two predecessors, the 190 SL and the 300 SL, had been extremely popular and successful right from the start, and the 300 SL had become legendary during his lifetime. Much more serious was the fact that both types, despite all the family resemblance, represented fundamentally different vehicle concepts that were difficult to reconcile.

With the new model a middle course was taken: The 230 SL, internally called W 113, was neither an uncompromisingly tough roadster nor a meek boulevard sports car, but rather a comfortable, two-seat touring car with high performance and optimum driving safety. Apart from the wheelbase - the magic value of 2400 mm had been taken over unchanged - the new SL had virtually no similarities with its two predecessors. Nevertheless, the W 113 was not a complete redesign, but its technical concept largely corresponded to the 220 SE; For example, the shortened and reinforced frame floor system of the tail fin limousines including front and rear suspension has been used. The engine had also been developed from the 2.2 ltr. Unit of the 220 SE; by drilling to 2.3 ltr., increasing the compression and using a six-stamp injection pump, the power could be increased to 150 hp. In addition to the standard 4-speed manual transmission was, for the first time in a SL model, available on request, a 4-speed automatic transmission. The third variant was added in May 1966 by the Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF) related 5-speed manual transmission.

The 230 SL was available as its predecessor in three versions: as a roadster with folding top, as a coupe with removable roof and as a coupe with removable roof and roadster roof. All three variants were available on request with a transverse seat in the rear. On February 27, 1967, the public was presented the 250 SL, which replaced the 230 SL produced for four years.

Less than a year after its presentation, the 250 SL has already been replaced by a new model of the 280 SL. In the course of the market introduction of the new middle-class types not only the saloons, coupes and convertibles of the upper class, but also the SL received a 2.8 ltr. Engine. The engine variant used in the 280 SL mobilized 10 hp more than the basic version of the 280 SE thanks to a camshaft with changed timing. Compared to the 250 SL had the performance increased by 20 hp and torque by 10%. Externally, the 280 SL was apart from the nameplate, only to distinguish the modified wheel covers of its two predecessor models.

The vehicle offered here was discovered by Mechatronik in October 2010 in the USA and imported back to Germany. The state at that time allowed only a full restoration, which began in the spring of 2011. In over 2,500 working hours, this pagoda was restored to the highest quality standards and completed in June 2012. Of course, a comprehensive documentation of this is available. Over the next two years, the 280 SL was presented as a reference vehicle in our showroom, as well as at various trade fairs, before finally selling to a Mercedes-Benz enthusiast in the Stuttgart region in the spring of 2014. He moved his pagoda only on special occasions and entrusted his vehicle for all service work throughout our company. So it is not surprising that even after more than 7 years since the completion of this 280 SL Roadster is still to be described as absolutely new and is now visually and technically in absolutely immaculate condition now for sale. For detailed questions, please feel free to contact our sales staff at any time.