• Baujahr 
    1908
  • Automobiltyp 
    Cabriolet / Roadster
  • Chassisnummer 
    6261
  • Losnummer 
    72
  • Referenznummer 
    HG_Oct24_57
  • Zustand 
    Gebraucht
  • Standort
    Österreich
  • Außenfarbe 
    Sonstige

Beschreibung

116 Jahre altes Stück Automobilgeschichte
Einer der letzten überlebenden Itala jener Zeit
Einzigartige, gänzlich dokumentierte Historie
Im fantastischen Originalzustand erhalten
Matching Numbers

Die Fabbrica Automobili Itala, kurz Itala, wurde 1904 von Mattea Ceirano gegründet. Der stammte aus der Unternehmerfamilie Ceirano und hatte drei Brüder, die allesamt in jenen frühen Jahren des Automobilbaus höchst umtriebig waren. Ceirano verließ seine eigene Marke schon nach zwei Jahren wieder, um neue S.P.A. und SCAT neue Automobilmarken zu gründen. Itala schaffte es jedenfalls auch ohne seinen Gründer sich rasch in der Oberklasse zu etablieren und entwickelte sich rasch zu einem renommierten Hersteller sportlicher Fahrzeuge, die regelmäßig auch im Wettbewerb reüssierten. So gewann etwa ein Itala 1907 die erste Ausgabe der Langstreckenfahrt von Peking nach Paris. Schon 1905 hatte man die Coppa Florio von Brescia nach Cremona, Mantua und zurück nach Brescia gewonnen, ebenso wie im Jahr darauf die allererste Ausgabe der legendären Targa Florio.

Itala baute meist Fahrzeuge mit gewaltigem Hubraum und für damalige Zeit unglaublich viel Leistung, so hatte etwa der 75 HP von 1908 einen Hubraum von 13 Litern und war 115 km/h schnell. Im gleichen Jahr brachte man als Einstiegsmodell den 20/30 HP heraus, dessen 5.401 ccm großer Vierzylinder im Vergleich zu anderen Herstellern aber immer noch höchst beachtlich war. Die genaue gebaute Stückzahl ist ebenso wenig bekannt wie die Anzahl der heute noch existierenden Exemplare. Mehr als eine Handvoll wird es davon allerdings nicht mehr geben, vermutlich eher weniger.

Umso erstaunlicher ist es, dass dieser Itala 20/30 HP, Chassis 6261, bis heute im weitgehend unberührten Zustand überlebt hat. Spannend ist sein erstes Kennzeichen, von 1908, das immer noch am Kühler abzulesen ist. RGF1 stand damals für die königliche Guardia di Finanza. Auf einer Kopie der ersten (!) Papiere von damals sind weitere Halterwechsel im Februar 1916, im Februar 1927 und im Juni 1928 vermerkt. Der nächste Besitzwechsel ist erst mit 10. August 2005 vermerkt! Fotos dokumentieren den Fundzustand des beeindruckenden und gänzlich original erhaltenen Wagens, der anschließend wieder flott gemacht und 2010 wieder zugelassen wurde. Im Zuge dessen wurde er auch bei Feierlichkeiten der Guardia di Finanza ausgestellt, ehe er dann wieder abgestellt wurde.

2021 erwarb Karl Marschhofer den Itala, nachdem er sich von seinem langjährigen Stolz, einem Gräf & Stift Rennwagen, getrennt hatte. Das fortgeschrittene Alter machte sowohl Fahrzeug als auch Fahrer mittlerweile zu schaffen und so kam es zu keiner gemeinsamen Ausfahrt mehr. So liegt es jetzt an einem neuen Besitzer dieses außergewöhnliche und 116 Jahre alte Stück italienischer Automobilgeschichte wieder auf die Straße zu bringen.


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