Wally und Hermès beschreiten gemeinsame Wege im Yachtbau. Die italienische Werft und der französische Luxuskonzern stellen das revolutionäre Yachtkonzept WHY – Wally Hermès Yachts – vor.
Für Wally-Gründer Luca Bassani müssen Boote – ganz gleich ob Segel- oder Motoryacht – in erster Linie schnell über das Wasser gleiten. Das Yachtkonzept WHY, welches Bassani zusammen mit Hermès Kreativchef Pierre-Alexis Dumas entwickelt hat, verfolgt einen völlig anderen Ansatz. Die WHY ist eine 38 Meter breite und 58 Meter lange, luxuriöse, mobile Insel, die seinem Eigner das Leben auf dem Wasser an 365 Tagen ermöglichen soll.
Über drei Decks verteilen sich die Wohnräume der rund hundert Millionen Euro teuren Revolution auf dem Wasser. Dank der ungewöhnlichen Rumpfform, die an die Silhouette eines Mantarochens erinnert, bietet das breite Heck eine riesige Terrasse mit Seeblick. Das Konzept der WHY soll das Leben seiner Eigner entschleunigen und als Refugium vor dem Stress des Alltags an Land dienen.
Doch WHY steht auch für ein Umdenken im Yachtbau. Das Konzept soll durch verschiedene technische Einrichtungen zur Förderung der Nachhaltigkeit im Luxusmarkt beitragen. So soll ein neuentwickeltes Thermosystem den Einsatz von stromfressenden Klimaanlagen überflüssig machen. Der Strom an Bord soll teilweise über große Solarfelder an den Dachflächen der Yacht generiert werden.
Aktuell entsteht in den Wally-Werfthallen ein 1:1 Modell der WHY aus Holz, an dem letzte Feinheiten des Designs verändert werden sollen. Wann und ob WHY jemals Realität wird, ist schwer zu sagen. Allerdings schätzt Pierre-Alexis Dumas, dass zwischen ein bis zwölf Wally-Hermès-Inseln die Werft im italienischen Ancona verlassen werden. Wir werden dieses spannende Projekt jedenfalls weiter verfolgen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.why-yachts.com.
Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Hermès
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