Auf der Los Angeles Motor Show feiert in diesen Tagen die Coupé-Version des Supersportwagens Viper SRT10 Premiere. Der geschlossene Bolide wird wie auch der Roadster mit dem 8,3 Liter Zehnzylinder ausgestattet, der runde 500 PS und 712 Nm Drehmoment, von dem neunzig Prozent zwischen 1.500 und 5.600/min verfügbar ist, leistet. Und auch die Beschleunigung – von 0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden – bleibt im Vergleich zur offenen Variante identisch.
Dank des so genannten „Double-Bubble”-Dachs, das auch mit aufgesetztem Renn-Helm für genügend Kopffreiheit sorgt, erhielt die ursprüngliche Cabrio-Karosserie eine besonders hohe Steifigkeit. Gleichzeitig erreichten die Ingenieure durch die abfallende Dachlinie und den Heckspoiler einen optimierten Anpressdruck.
Obwohl das Coupé auf dem Cabriolet basiert, setzt die geschlossene Karosserie gewollt eigene Akzente. Neben dem neuen Dach und der Heckklappe erhielt das Coupé spezielle Frontscheiben-Umrandungen, Seitentürscheiben, Heckspoiler, Zierleisten und Rücklichter. Gleich geblieben sind der Frontspoiler, der Kotflügel sowie Motorhaube und Türen.
Das Coupé steht auf Aluminium-Rädern im Format 18 x 10 Zoll vorn und 19 x 13 Zoll hinten. Sie werden serienmäßig mit speziellen Michelin-Reifen kombiniert, die selbst ohne Luftdruck über sichere Notlauf-Eigenschaften verfügen. Reifendrucksensoren in den Ventilschäften informieren den Fahrer bei zu niedrigem Reifendruck.
Der Fahrleistung des Viper SRT10 Coupés wirkt eine gewaltige Bremsanlage, bestehend aus Doppelkolben-Bremssätteln vorn und hinten sowie vier 355 Millimeter großen Bremsscheiben entgegen. Das Ergebnis ist ein Bremsweg von weniger als 30,5 Metern von 96 auf 0 km/h.
Ab Herbst 2005 wird das Dodge Viper SRT 10 Coupé bei Vertrags-Händlern in den USA verfügbar sein.
Text: Jan Richter
Fotos: Daimler AG