Die Vorhersage zu treffen, ob eine Uhr zu einem "Blue Chip" wird, ist eine schwierige Angelegenheit. Spielen doch bei der Wertentwicklung von Uhren Faktoren wie das Image der Marke, die Produtkionstiefe, das Uhrwerk, das Design und natürlich auch die Stückzahl immer eine Rolle. Für Zeitmesser, die über eine besondere Geschichte verfügen oder für eine technische Neuentwicklung stehen, besteht natürlich eine größere Chance, von Sammlern entdeckt zu werden. Das gilt zum Beispiel für die IWC Stimmgabeluhr, bei der die für den Uhrengang benötigte Schwingung zwischen 500 bis 700 Hertz mit Hilfe einer Miniatur-Stimmgabel erzeugt wird. Heute sind diese Uhren für rund 2.000 Euro zu bekommen. Noch Anfang der 2000er Jahre zahlte man für die Uhren mit Box und Papieren rund 400 Euro. Ein Anderes Beispiel sind die von Porsche Design entworfenen Uhren aus den 1980er und 1990er Jahren. Seit einiger Zeit wird es immer schwieriger, gute Exemplare des Chrono 1 oder der Kompassuhr zu finden. Ein Zeichen dafür, dass diese vom Markt gekauft werden.
Doch ganz gleich, für welche Uhr man sich entscheidet - ist es empfehlenswert, eher das zu kaufen, was einem gefällt, als sich für eine Uhr bloß aus Investmentgründen zu entscheiden. Wichtig ist jedoch immer, dass die Uhr sich in gutem Zustand befindet und noch besser mit Box und Papieren geliefert wird. Wir haben uns im Markt nach potentiellen Sleepern umgesehen.