Am 6. April wurde bereits zum 18. Mal die Weltmesse für klassische Automobile eröffnet. Über 1.000 Aussteller aus 15 Ländern zeigten auf der Techno Classica alles, was das Enthusiasten Herz begehrt. Mit einer Fülle von absoluten Raritäten warteten die aus ganz Europa angereisten Klassik-Händler auf. Ganz gleich ob Prototypen, Spezialanfertigungen oder Einzelstücke, interessierte Sammler konnten fast alles bekommen. Doch auch Liebhaber von wertvollen Uhren oder extravaganten Accessoires kamen auf ihre Kosten.

Es fällt schwer, „das Highlight“ der diesjährigen Techno Classica zu bestimmen. Deshalb stellen wir Ihnen hier eine kleine Auswahl vieler außergewöhnlicher Automobile, die ausgestellt wurden, zusammen. Die Firma E. Thiesen wirbt mit dem Slogan „Automobile Raritäten“ völlig zu recht, betrachtet man die Liste der Klassiker, die Thiesen von seinen Standorten aus Berlin und Hamburg mit nach Essen gebracht hatte. Hervor zu heben ist ein Hispano-Suiza J12 Labourdette Sport Torpedo. Gebaut 1933 wird dieses prachtvolle Coupé von einem riesigen V12-Motor mit gigantischen elf Litern Hubraum angetrieben. Ebenfalls mit dabei sind ein wundervoller Bentley 8 Litre „Le Mans Style 4 Seater“ und ein extravagantes Rolls-Royce Phantom VI Landaulet.

Ebenfalls in Halle 11 zeigte der in Norddeutschland beheimatete Spezialist Steenbuck-Automobiles einiges aus seinem Bestand. Einen Besuch Wert ist ein sehr schön restauriertes Horch 930V Cabriolet in klassischer „Two-Tone“ Lackierung. Mit viel Charme zog ein Invicta 4 1/2 Litre Tourer die Blicke der Besucher auf sich. Etwas ganz anderes ist das sportliche BMW 327 Cabriolet. Dieses Modell erntete großen Beifall, als es im November 1937 vorgestellt wurde. Das hier in Essen gezeigte Fahrzeug wurde zwischen 2002 und 2004 bis auf die letzte Schraube fachmännisch restauriert. Eine vergleichsweise kleine, aber dafür umso exklusivere Auswahl an Automobilen präsentierte Axel Schütte auf der Techno Classica. Neben einem hellgrünem Aston Martin DB3S werden zwei der schönsten Ferrari überhaupt gezeigt. Ein 1957 gebauter Ferrari 250 GT „Tour de France“ und ein Ferrari 250 Mille Miglia, gebaut 1953.

Leider ist der Platz hier zu klein, um all den ausgestellten Automobilen Tribut zu zollen. Wer an diesem Wochenende noch nichts geplant hat, der sollte sich auf den Weg zur Techno Classica machen. Die Tore sind noch bis zum 9. April geöffnet.

Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Nanette Schärf