Mit seinem neuen 1.370-PS-Hypersportwagen namens Tuatara will sich Shelby SuperCars, kurz SSC, den Titel des schnellsten Straßensportwagens der Welt zurückholen.

Shelby behauptet derzeit, dass sein 7,0-Liter-Twin-Turbo-V8 den neuen SSC Tuatara auf eine Vmax von 275mph, umgerechnet über 440 km/h beschleunigt. Die maximalen 1.370 PS werden beim SSC Tuatara entweder per 7-Gang-Schaltgetriebe oder SMG-Getriebe auf die Hinterräder übertragen. Damit wäre der Tuatara noch einmal deutlich schneller als der Bugatti Veyron 16.4 Super Sport, der eine Vmax von 431 km/h erreicht, serienmäßig jedoch auf 415 km/h gedrosselt wird. Es ist nicht das erste Mal, dass Shelby versucht, mit der edlen VW-Tochter in Konkurrenz zu treten: Mit dem Ultimate Aero hatte es SSC bereits geschafft, den Bugatti Veyron zu überholen – damals mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von über 412 km/h, also 5 km/h schneller als der Bugatti.

Seinen Namen verdankt der Sportwagen einem Reptil aus Neuseeland, das die anpassungsfähigste DNS in der gesamten Natur besitzt. Der Tuatara macht seinem Namenspartner in vieler Hinsicht alle Ehre – etwa wenn man bedenkt, dass er nur drei Jahre brauchte, um sich auf Basis des SSC Aero in einen Hypersportwagen zu entwickeln. Für das Design der hauptsächlich aus Kohlefaser gebauten Karosserie zeichnet Jason Castiota verantwortlich, der schon den Maserati GranTurismo und den Glickenhaus-Ferrari P4/5 entwickelte und nun als Designchef bei Saab tätig ist.

Noch liegen keine offiziellen Messdaten vor. Wir dürfen also gespannt sein, ob sich Shelby SuperCars mit dem Tuatara den Titel des weltweit schnellsten Straßensportwagens zurückholen kann.

Text: Joe Breeze (aus dem Englischen von Joséphine Marfurt)
Fotos: SSC