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Saisonauftakt der historischen Langstreckenrennen

Am letzten Wochenende wurde vor über 130.000 Zuschauern das größte Motorsport-Event in Europa ausgetragen. Über 1.500 Fahrer, rund 600 Rennwagen und 10 Rennserien zeigten fünf Tage spannenden Motorsport auf der Rennstrecke rund um die Nürburg.

Der erste Lauf des Yokohama FHR Paragon Cups im Rahmenprogramm des Internationalen 24-Stunden-Rennens fand am 6. Mai vor einer großen Zuschauerkulisse statt. Und Allen wurde spannender Motorsport geboten. Zusammen mit den Youngtimern gingen die 41 Fahrzeuge der FHR an den Start. Über 200 Rennwagen umfaßte das gesamte Starterfeld.

Der Wettergott meinte es an diesem Wochenende nicht gut mit der Veranstaltung. Nachdem am Mittwoch noch die Sonne schien, zog sich donnerstags der Himmel zu und sinnflutartige Regengüsse wurden freigesetzt.

Saisonauftakt der historischen Langstreckenrennen Saisonauftakt der historischen Langstreckenrennen

Pünktlich zum Rennbeginn am Freitag gesellten sich zu den dicken Regentropfen noch Hagelkörner, worauf hin alle Teams Regenreifen aufzogen und man mit fürchterlichen Streckenverhältnissen rechnete.

Nach einer Einführungsrunde röhrten die betagten Motoren auf und schossen auf das provisorische „Castrol-S“ zu, dass sich am Ende der Start-/Ziel-Geraden extrem eng präsentierte. Allen Bedenken zum Trotz kamen jedoch alle FHR-Fahrzeuge ohne Schaden durch das Nadelöhr und begannen die 500 Kilometer durch die „Grüne Hölle“.

Noch in der ersten Runde hörte es auf zu regnen und teilweise kam sogar die Sonne zum Vorschein. Die Ideallinie trocknete auf den meisten Streckenabschnitten dann auch schnell ab und die Rundenzeiten wurden schneller. Das Team Dr. Bischoff auf einem BMW 2002 brannte mit 10:43:30 die schnellste Runde in den Asphalt. Das schnellste in der Meisterschaft eingeschriebene Fahrzeug war der Shelby GT 350 des Teams Krag mit phantastischen 10:50:10.

Das Team Frers mit dem wunderschönen Porsche 904/6, einer der Favoriten des Rennens, hatte großes Pech. Nach 10 Runden verweigerte das Getriebe die Arbeit und hinderte den seltenen GT-Renner am weiterkommen. Auch Team „Flying Pig“ auf Ford Falcon blieb mit defekter Antriebswelle liegen. Eine herausragende Leistung bot dagegen Horst Walter auf seinem Ford Mustang: Er fuhr die dreieinhalb Stunden alleine und konnte auch noch seine Klasse gewinnen!

Am Ende siegte bei den Fahrzeugen bis Baujahr 1965 das Team Graf von Oeynhausen auf Jaguar E-Type mit 19 Runden. Bei den Fahrzeugen bis Baujahr 1971 gewann das Team Gröpper auf Shelby Mustang GT.

Weitere Informationen über den FHR Langstrecken Cup unter www.fhr-langstreckencup.de.

Text Kai v. Schauroth
Fotos: Dirk Reiter


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