RM will es in diesem Jahr wissen: Mit den Auktions-Headliner, einem originalen Ferrari 250 GT SWB Competition und 84 ähnlich attraktiven Lots, starten die Kanadier in das Auktionsjahr 2013.
Wir haben bereits den begehrenswerten Gran Turismo von Ferrari (übrigens das einzige Angebot der Auktion, bei dem sich RM in Sachen Preisangaben in Schweigen hüllt) im Magazin vorgestellt. Auch das zweite Top-Lot der Auktion, der 1965 gebaute Ford GT40 (Schätzpreis USD 2.400.000 bis 3.000.000), dürfte dem aufmerksamen Classic-Driver-Leser nicht entgangen sein. Gerade der GT40 ist prädestiniert für einen Start beim diesjährigen Goodwood Revival, denn Lord March feiert in diesem Jahr den 50. Geburtstag des legendären Sportwagens.
Doch auch die anderen Klassiker des 275 Seiten starken Auktionskatalogs lassen das Herz eines echten Classic Driver höher schlagen. Da wäre beispielsweise die Shelby 427 „Semi-Competition“ Cobra, die 1967 das Licht der Automobilwelt erblickte und mit der sich so manches Hubraum-Duell gewinnen ließe (Schätzpreis USD 1.400.000 bis 1.700.000). Alternativ bietet sich auch die etwas ältere 1962er Cobra in Wettbewerbs-Spezifikation ab Werk an (Schätzpreis USD 750.000 bis 950.000).
Wer etwas Modernes für den sportlichen Einsatz auf der Straße sucht, dem offeriert RM einen Vertreter der Ferrari-Enzo-Familie. Das 2003 gebaute Mitglied der Famiglia tritt im silbergrauen „Argento Nürburgring“ in Erscheinung. Die Enzo-Modelle sind seit jeher gesuchte Supersportwagen und dieser Ferrari-Filius dürfte im Saal des Biltmore Hotels Gebote zwischen USD 1.250.000 bis 1.500.000 erreichen.
In der Übersicht der Lots finden sich aber auch andere berühmte Rösser aus dem Ferrari-Stall: Gleich zwei 275 GTB (den 275 GTB/4 haben wir ebenfalls im Magazin gefeatured) und den oben abgebildeten „Long-Nose“, gebaut 1966 (Schätzpreis USD 1.200.000 bis 1.600.000). Zu den älteren Kalibern aus Maranello gehört der liebevoll restaurierte Ferrari 250 Europa, gebaut 1955 (Schätzpreis: USD 800.000 bis 1.000.000). Mit einem vergleichbaren niedrigen Schätzpreis von USD 375.000 bis 450.000 könnte man den einzigen Ferrari Dino der Auktion schon fast ein Schnäppchen nennen.
In den letzten Jahren hat es keine RM-Auftakt-Auktion gegeben, bei der nicht mindestens ein Mercedes-Benz 300 SL zum Aufruf kam. Das ändert sich auch n diesem Jahr nicht. Gleich zwei Modelle finden sich im Auktionskatalog: ein 1956 gefertigter Flügeltürer und ein 1963er Roadster. Um das Auktionsfeld zu komplettieren, darf auch ein Lamborghini Miura nicht fehlen. In diesem Falle ein Modell von 1969 in „Verde“, das mysteriöserweise als „SV“-Spezifikation ausgewiesen ist.



In der Kategorie der Vorkriegsklassiker findet sich neben mehreren Cadillac V12 und V16 auch einige Rolls-Royce. Highlight in diesem Reigen ist aber zweifelsfrei der Alfa Romeo 6C 2300B Corto Spider. Der 1939 gefertigte Klassiker soll USD 500.000 bis 700.000 bringen.
Der britische Automobilbau wird auf der Auktion neben ein paar Jaguar-Klassikern von drei Aston-Martin-Modellen repräsentiert. Aus dem Trio sticht besonders der 1964 gebaute, rechtsgelenkte DB5 hervor. Dies liegt nicht zuletzt an der Lackierung in „Peal Blue“-Metallic (Schätzpreis: USD 375.000 bis 450.000).
Die Auktion findet am Freitag, den 18. Januar 2013 im Arizona Biltmore Hotel in Scottsdale, Arizona statt. Start der Auktion ist 11:00 Uhr. Die Lots können vom 17. bis 18. Januar besichtigt werden.
Weiterführende Links Die Lotlist der RM Auktion finden Sie hier. |
Text: Steve Wakefield
Fotos: RM