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Porsche Panamera Diesel: Sparsamer als Hybrid

Ein einmal gebrochenes Tabu ist keines mehr. Daher weitet Porsche nun das Angebot des einst verpönten Dieselmotors auch auf das Oberklassemodell Panamera aus. Mit dem Sechszylinder-Selbstzünder ist die Reiselimousine sogar sparsamer als die Hybridversion.

Nach dem SUV Cayenne ist der Panamera erst das zweite Diesel-Modell der Zuffenhausener. Das 3,0-Liter-Triebwerk der Limousine kommt auf 250 PS, das maximale Drehmoment beträgt 550 Nm und liegt zwischen 1.750 und 2.750 Touren an. In Kombination mit der serienmäßigen Achtgang-Automatik gelingt dem über die Hinterräder angetriebenen Panamera der Spurt von null auf Tempo 100 in 6,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 242 km/h erreicht. Im Normzyklus fließen auch dank einer serienmäßigen Start-Stopp-Automatik 6,3 Liter je 100 Kilometer durch die Leitungen. Allerdings nur mit den optionalen Leichtlaufreifen; mit Serienbereifung sind es 6,5 Liter. Der CO2-Ausstoß liegt bei 167 beziehungsweise 172 Gramm pro Kilometer – mit Ausnahme des Hybridmodells der beste Wert in der Modellpalette. Der Doppelmotor-Panamera stößt zwar aufgrund des niedrigeren CO2-Potenzials von Benzin weniger Klimagase aus, verbraucht aber mit 7,1 Liter Super etwas mehr Kraftstoff.

Porsche Panamera Diesel: Sparsamer als Hybrid Porsche Panamera Diesel: Sparsamer als Hybrid

Da der Diesel unter manchen Porsche-Kunden immer noch als etwas anrüchig gilt, verstecken die Stuttgarter die Motorbezeichnung auf den Vordertüren, anstatt sie wie gewohnt auf den Kofferraumdeckel zu prägen. Die Preise für den ab August erhältlichen sparsamsten Panamera starten bei 80.183 Euro – das sind rund 4.000 Euro mehr als beim Einstiegsmodell mit dem 220 kW/300 PS starken Sechszylinder-Benziner. Zu den aufpreispflichtigen Optionen zählt unter anderem eine adaptive Luftfederung.

Text: Holger Holzer
Fotos: Porsche