Sie strotzen Temperaturen unter Null, wagen sich auf eisige, schmale Bergpässe und tragen dabei stets ein Lächeln auf den Lippen: Die Oldtimerenthusiasten des berühmten WinterRAID. Vom 14. bis 16. Januar 2005 startet erneut die einzige Winterrallye der Schweiz. Highlights sind auch in diesem Jahr die englischen und italienischen Vorkriegspatronen, die natürlich offen gefahren werden.
Start- und Zielort ist in diesem Jahr der schweizerische Ort Klosters. Die Route führt die Teilnehmer zunächst über den Arlbergpass nach Innsbruck. Am folgenden Tag geht es weiter über die Pillerhöhe, den Reschen- und den Ofenpass nach St. Moritz. Dort steht ein nächtlicher Eisslalom auf dem Programm, gefolgt von einer Nachtetappe über den Berninapass. Dem Sieger dieser Nachtprüfungen winkt der „White Star of St. Moritz“, der in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben wird.
Am Sonntag dreht sich alle um den Malojapass. Wie in den Dreißigerjahren – damals wurden dort bereits Rennen ausgetragen – starten die Autos des WinterRAID von Vicosoprano aus auf die Bergstrecke. Allerdings wird der Pass keineswegs im Renntempo genommen: Der ganze WinterRAID ist eine Rallye, die nach den Kriterien der Regelmässigkeit, der Navigation und nach so genannten Schlauchprüfungen – wie bei der Mille Miglia – gefahren wird.
Der WinterRAID wird nach Karte und Roadbook gefahren. Zugelassen sind Automobile bis Jahrgang 1978, die in drei Kategorien eingeteilt werden. Die Gesamtstrecke der Rallye beträgt zirka 700 km und besteht zum größten Teil aus Alpstrassen.
Vorab erhalten Sie weitere Informationen unter www.raid-suisse-paris.ch.
Text: Jan Richter
Fotos: RAID
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