Stürmische Zeiten bei Mini: In Genf präsentiert die erfolgreiche BMW-Tochter die Rennversion des neuen Cabriolets. Bestückt mit Doppelturbolader und Direkteinspritzung braust das Mini John Cooper Works Cabrio in 6,9 Sekunden auf 100 km/h – und dürfte dabei kaum eine Frisur unbeschädigt lassen.
Der Mini ist für sein unvergleichliches Go-Kart-Feeling bekannt – und gerade die offene Version bietet ein direktes, unverbautes Fahrerlebnis. Dass diese Kompetenz auch nach der aktuellen Modellpflege erhalten geblieben ist, davon durften wir uns in der vergangenen Woche bei einer ersten Testfahrt mit dem neuen Mini Cabrio in Österreich überzeugen. Auf dem Genfer Salon 2009 zünden die britischen Bayern nun noch eine weitere Leistungsstufe und präsentieren mit dem Mini John Cooper Works Cabrio eine Modellvariante, die es im wahrsten Wortsinn in sich hat.
Als Herzstück des offenen Kompakt-Sportlers dient ein 1,6-Liter-Vierzylindermotor mit Twin-Scroll-Turbolader und Benzin-Direkteinspritzung, der eine Leistung von 211 PS auf die Räder presst. Das maximale Drehmoment von 260 Nm erreicht das Triebwerk, das vergangene Rennsaison auch in der Mini Challenge zum Einsatz kam, zwischen 1.850/min und 6.500/min. Im Overboost-Modus liegt es kurzzeitig sogar noch 20 Nm höher. Der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert entsprechend nur 6,9 Sekunden – für das Segment des Mini eine beachtliche Leistung. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 235 km/h, der Verbrauch bei 7,1 Liter je 100 Kilometer. Den CO2-Ausstoß beziffert Mini mit 169 Gramm pro Kilometer.
Das Mini John Cooper Works Cabrio ist das dritte Modell aus der traditionsreichen Racing-Division der Marke. Bereits 2008 waren in Genf die JCW-Varianten des klassischen Mini und des Mini Clubman enthüllt worden. Die Markteinführung des Mini John Cooper Works Cabrio erfolgt in Deutschland im Anschluss an die Premiere im März, der Einstiegspreis liegt bei 31.350 Euro. Neben dem stürmischen Cabrio präsentiert Mini in Genf übrigens auch eine Reihe neuer, am Motorsport orientierter Zusatzinstrumente für Mini und Mini Clubman sowie das neue Ausstattungspaket „Earl Grey“.
Text: Jan Baedeker
Fotos: Mini
ClassicInside - Der Classic Driver Newsletter
Jetzt kostenlos abonnieren!