Art Déco und die klassische Design-Moderne scheinen gefragt wie selten zuvor: Bei der Mammut-Auktion „Design Masters“ von Phillips de Pury & Company am 13. und 14. Dezember in New York wurden Möbel und Objekte zu Rekordpreisen verkauft. Der Gesamterlös lag bei 4,9 Millionen US-Dollar.
Als Auktionator ist Simon de Pury dafür bekannt, die Bieter mit Charme und Charisma zum Kaufen zu verleiten. Dass Lot Nr. 158 – ein Stahl-Objekt des französischen Designers Jean Royère aus den 1940er Jahren – nach heißem Bieter-Derby mit einem finalen Gebot von 68.500 US-Dollar das Fünffache des Schätzpreis einspielte, hätte wohl selbst Marktkenner de Pury nicht erwartet. Das Auktionshaus wertete den Erfolg als weiteres Indiz für die Wertsteigerung französischen Mid-Century-Designs. Als teuerstes Design-Objekt der Auktion wechselte der von Emile-Jacques Ruhlmann entworfene Sessel-Ensemble „Gonse“ für rund 1,43 Millionen US-Dollar den Besitzer. Alexander Payne, Worldwide Director of Design bei Phillips de Pury & Company, äußerte sich im Anschluss an die Versteigerung äußerst positiv: „Nach einem erfolgreichen Herbst hat die Auktion Design Masters die Anziehungskraft, die wichtige Werke des 20. Jahrhunderts mittlerweile auf den Markt ausüben, deutlich demonstriert.“
Weitere Informationen unter phillipsdepury.com.
Text: Jan Baedeker
Fotos: Phillips de Pury & Company