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Mercedes-Benz: Scheinwerfer leuchtet in die Kurve


Stuttgart, 24. Juli 2002 – Mit einem neuartigen aktiven Kurvenlicht wird Mercedes-Benz die Sicherheit bei Nachtfahrten weiter verbessern. Die gemeinsam mit der Firma Hella entwickelte Technik bewährt sich zurzeit in Versuchswagen der Stuttgarter Automobilmarke.

Beim aktiven Kurvenlicht folgen die Scheinwerfer den Lenkbewegungen des Autofahrers und schwenken sekundenschnell zur Seite, wenn er eine Kurve ansteuert. Dadurch verbessert sich die Fahrbahnausleuchtung um bis zu 90 Prozent: Beträgt der vom Abblendlicht ausgeleuchtete Bereich bei Einfahrt in eine Kurve mit 190 Metern Radius normalerweise rund 30 Meter, so verlängert er sich dank der neuen Scheinwerfertechnik um weitere 25 Meter. Weil die Lichtverteilung dem jeweiligen Lenkwinkel entspricht, erkennt der Autofahrer den Kurvenverlauf frühzeitig und kann seine Fahrweise dementsprechend anpassen.

Das aktive Kurvenlicht basiert auf dem Bi-Xenon-Scheinwerfer der Mercedes-Benz E-Klasse und funktioniert sowohl als Abblendlicht als auch in der Fernlichtfunktion. Ein Mikrocomputer, der in das elektronische Datennetzwerk der Limousine integriert ist und auf diese Weise stets die aktuellen Informationen des Lenkwinkel- und des Geschwindigkeitssensors erhält, steuert das System. Die beiden Bi-Xenon-Module sind nochmals mit je einer separaten Elektronik und einem Elektromotor ausgerüstet, der für die horizontalen Schwenkbewegungen zuständig ist.

Die dynamische Leuchtweitenregulierung, die bei Mercedes-Benz zur Serienausstattung der Modelle mit Bi-Xenon-Scheinwerfern gehört, verhindert auch bei dem neuen Kurvenlicht, dass der Gegenverkehr geblendet wird. Das sensorgesteuerte System erkennt alle Karosseriebewegungen und korrigiert die Einstellung der Scheinwerfer dementsprechend.