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McLaren-Rennrad: Formel 1 für den Radweg

Zusammen mit der Formel-1- und Sportwagen-Schmiede McLaren hat der amerikanische Rennrad-Spezialist Specialized ein Rennrad entwickelt, das neue Maßstäbe bei der Aerodynamik und Gewicht setzt.

Wie gut das Rad unterwegs ist, zeigte jüngst der australische Profi Matt Goss, der mit dieser Rennmaschine am 19. März das traditionsreiche Rennen Mailand-San Remo gewann. Neben der Profimaschine wird das Unternehmen in den kommenden Wochen auch eine Version für den wohlhabenden Hobby-Radler auf den Markt rollen.

Goss hatte sein neues Rad gerade 48 Stunden vor dem Start in Mailand übernommen. Das neue S-Works + McLaren Venge ist das Ergebnis einer einjährigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen und brachte Formel-1-Technologie einschließlich modernster Materialien in die Welt des Radsports. Das Venge ist das erste Karbonrennrad von Specialized mit einem Aeroprofil, das in penibler Kleinarbeit und bei vielen Aufenthalten in Windkanälen entwickelt wurde. Das Design wurde dann von McLaren-Ingenieuren weiter verfeinert. Mittels moderner Berechnungsmethoden und Materialien, die ansonsten praktisch nur in der Formel 1 eingesetzt werden, wurde das Rad in Sachen Gewicht und Steifigkeit überarbeitet.

Die Aero-Rennmaschine, angeblich das schnellste Rennrad der Welt, rollt Ende April als S-Works-Version zu den Händlern und steht dann an der Spitze der Specialized-Modellpalette. Im Herbst soll dann eine exklusive McLaren-Version folgen, deren Preis sich im fünfstelligen Bereich bewegen wird. Liegt das Gewicht der S-Works-Version nach Werksangaben bei 1.040 Gramm, so soll der Rahmen des Venge McLaren in der aktuellen Entwicklungsphase nur 930 Gramm auf die Waage bringen. Komplett mit Gabel, Sattelstütze und Kurbel soll das McLaren-Modell 2.071 Gramm wiegen.

McLaren-Rennrad: Formel 1 für den Radweg McLaren-Rennrad: Formel 1 für den Radweg
McLaren-Rennrad: Formel 1 für den Radweg McLaren-Rennrad: Formel 1 für den Radweg
McLaren-Rennrad: Formel 1 für den Radweg McLaren-Rennrad: Formel 1 für den Radweg

Text: Walther Wuttke
Fotos: McLaren