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Le Mans 2009: Karten neu gemischt

Peugeot siegt, Audi enttäuscht, Aston Martin überrascht: Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurden am Wochenende die Machtverhältnisse in der LMP1-Klasse neu geordnet.

Der große Sieger des Le Mans-Wochenendes heißt in diesem Jahr Peugeot. Nachdem Audi das Langstrecken-Rennen seit dem Jahr 2000 mit acht Siegen (zuletzt fünf in Folge) dominiert hatte, konnte das französische Team nun nach 24 dramatischen Stunden gleich einen doppelten Heimsieg vermelden. Als erster Wagen erreichte der Peugeot 908 Hdi FAP mit der Startnummer 9 und den Fahrern David Brabham, Marc Gené und Alexander Wurz das Ziel. Auf den zweiten Platz fuhren die Teamkollegen Sebastien Bourdais, Stephane Sarrazin und Franck Montagny mit der Startnummer 8. Als Verlierer des Diesel-Duells, aber dennoch mit einem dritten Platz auf dem Podest, ging der von den Vorjahressiegern Rinaldo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish pilotierte Audi R15 TDI mit Startnummer 1 aus dem Rennen. Die anderen beiden Audi waren zu einem früheren Zeitpunkt verunfallt bzw. mit technischen Problemen aus dem Rennen geschieden.

Le Mans 2009: Karten neu gemischt Le Mans 2009: Karten neu gemischt

Eine freudige Überraschung erlebte dagegen das Aston Martin Racing Team. Zwar konnten die Briten trotz des 50. Jubiläums ihres bisher einzigen Le-Mans-Sieges keinen Gesamtsieg erkämpfen, doch auch der vierte Platz in der Gesamtwertung übertraf alle Erwartungen. Aston Martin war in diesem Jahr erstmals in der LMP1-Klasse gestartet und konnte sich über das gesamte Rennen souverän von der benzinbetriebenen Konkurrenz absetzen. Der bestplatzierte Aston Martin LMP1 mit Startnummer 007 und Tomas Enge am Steuer (seine Kollegen Jan Charouz und Stefan Mücke feierten in der Box) erreichte nach 373 Runden und 5084 Kilometern das Ziel. Der Wagen von Anthony Davidson, Darren Turner und Jos Verstappen mit der Startnummer 008 konnte trotz technischer Zuverlässigkeit nur einen 13. Platz belegen, nachdem er bei einer abendlichen Kolission mit einem GT1-Wagen wertvolle Zeit in der Box verbringen musste. Die Teamkollegen Stuart Hall, Peter Kox und Harold Primat mit der Startnummer 009 waren bereits nach einem Unfall am frühen Samstagabend ausgeschieden.

Text: Jan Baedeker
Fotos: Hersteller


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