Insgesamt nur 20 Exemplare wird es vom Lamborghini Reventón geben. Der Preis? Selbstbewusste eine Million Euro pro Stück. Dafür erhält der geneigte Kunde allerdings eine Kunstskulptur auf vier Rädern, die mit einer Leistung von 650 PS bestens für kunstvolle Sprints geeignet sein dürfte.
Die Formensprache des neuen Modells besticht durch Kanten und scharfe Linien, getreu dem Slogan „Reduce to the Max!“. Als Vorlage dienten den Designern die aerodynamischen Formen moderner Kampfjets. Mit seinen unterbrochenen Linien und den verdrehten Flächen wird der Reventón polarisieren. Zwar basiert der Reventón auf dem aktuellen Murciélago LP 640, dennoch ist das Exterieur-Design komplett neu. Wie beim Basismodell besteht die Außenhaut aus CFK, dem ebenso stabilen wie leichten Kohlefaser-Verbundstoff.
Weitgehend unverändert übernommen wurde die Technologie des Murciélago. So bezieht auch der Reventón seine Leistung aus dem Zwölfzylindermotor mit 6,5 Litern Hubraum. Für die 20 Exemplare des Sondermodells sind 650 PS garantiert, wobei die Leistung bei 8.000/min liegt. Das Drehmoment von maximal 660 Nm sorgt für genügend Vorwärtsschub. Geschaltet wird über das hauseigene E-Gear-Getriebe. Der permanente Allradantrieb sorgt für eine gute Traktion. Den Sprint bis 100 km/h schafft der Reventón binnen nur 3,4 Sekunden. Und seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 340 km/h.
Entstanden ist der Reventón vollständig in Sant’Agata Bolognese, dem Stammsitz der Marke im Zeichen des Stieres. Die Entwürfe aus dem eigenen Centro Stile wurden in jedem Detail mit dem Ufficio Technico, der Entwicklungsabteilung von Lamborghini, abgestimmt. Schließlich sollte der Reventón nicht nur ein Stück automobiler „Haute Couture“ werden, sondern auch durch Alltagstauglichkeit glänzen. In gewohnter Tradition erhielt der Reventón seinen Namen von einem Kampfstier. Der Stier Reventón wurde aus der Zucht von Don Rodriguez geboren. In die Ehrenliste der berühmtesten Stiere fand Reventón Eingang, nachdem er den Torero Felix Guzman im Kampf 1943 getötet hatte.
Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Lamorghini
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