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The Krink Mini: Dick aufgetragen

Normalerweise schmückt Craig „KR“ Costello urbane Häuserschluchten mit seiner Farbtropfen-Ästhetik, genannt „Krink“. Nun hat der legendäre New Yorker Streetartist seinen Farbeimer über einem neuen Mini entleert. Das Ergebnis war am vergangenen Samstag in der Hamburger Vicious Gallery zu bestaunen.

Den meisten Künstlern sind Farbnasen ein Graus, auch Autolackierer fürchten verlaufende weil zu dick aufgetragene Farben als größtmöglichen anzunehmenden Unfall. Craig Costello dagegen hat es mit seinen „dripping ink aesthetics“ mittlerweile zu Weltruhm gebracht. Costello wuchs in den 1980er Jahren im New Yorker Graffiti-Mekka Queens auf und war selbst unter dem Pseudonym „KR“ in der Szene aktiv. In den 1990er Jahren wurden seine silbernen Farbverläufe ein fester Bestandteil der New Yorker Streetart-Landschaft. Nebenbei entwickelte Costello immer neue Silberfarben, die den spezifischen Ansprüchen der Straßenkünstler entsprachen und die er an ausgewählte Feunde verteilte. Ende der 1990er Jahre gründete Costello schließlich seine eigene Firma „KR Inc.“ – kurz Krink – über die er eine große Palette an Spezialmarkern und Tinten vertrieb.

The Krink Mini: Dick aufgetragen The Krink Mini: Dick aufgetragen

Heute genießt Krink nicht nur in der Graffiti- und Streetart-Community Kultstatus, auch internationale Firmen wie Nike oder Kidrobot haben ihre Produkte bereits mit den charakteristischen silbernen Farbnasen individualisieren lassen. Auch für Mini – eine Marke, die die sich in ihrer Produktkommunikation betont trendbewusst und jugendlich präsentiert – war eine Kooperation mit Krink von Interesse. Vergangene Woche hat Costello in Hamburg deshalb einem Mini Hatchback seinen einzigartigen Style verpasst. Begleitet wurde das Projekt von der Werbefilmproduktionsfirma „Erste Liebe“, in deren gleichnamiger Bar der „Krinked Mini“ am 28. Oktober auch erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde, sowie dem Fotografen Ali Salehi. Am 30. Oktober wurde der Mini sowie weitere Werke des Künstlers in der Hamburger Vicious Gallery gezeigt.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter www.minispace.com.

Text: Jan Baedeker
Fotos, Video: Mini



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