In Genf enthüllt Koenigsegg eine R-Version seines aktuellen Leistungsportlers. Der Koenigsegg Agera R ist jedoch nicht wie etwa der Konkurrent Pagani Zonda R vorwiegend für die Rennstrecke konzipiert, im Gegenteil: Die Schweden präsentieren ihren 1.115-PS-Karbon-Sportwagen als passenden Begleiter für den Skiausflug zu zweit.
Beim Exponat handelt es sich um ein bereits verkauftes Exemplar, das den speziellen Wünschen des Kunden angepasst wurde. Da der Besitzer leidenschaftlicher Skifahrer ist, wurde in Zusammenarbeit mit Thule kurzerhand eine Dachbox für den Supersportwagen entwickelt. Die Box bietet ausreichend Stauraum für ein Ski-Wochenende mit Begleitung. Damit die Dachbox nicht beim ersten Tritt ins Gaspedal das Weite sucht, sind Dach und Box sozusagen miteinander verschmolzen. Die Konstruktion lässt sich für den alltäglichen Gebrauch einfach abnehmen und durch das herkömmliche Dach ersetzen. Offenfahren ist mit dem Koenigsegg ebenfalls möglich, denn das Karbon-Monocoque unter dem Karosseriekleid ist allein schon enorm verwindungssteif. Für eine Fahrt unter freiem Himmel lässt sich das herkömmliche Dach einfach im Fahrzeug verstauen.
Der Antrieb des 1.330 Kilogramm schweren Koenigsegg Agera R besteht aus einem 5,0-Liter-V8-Twinturbomotor und einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Mit Bio-Ethanol E85 im Tank leistet das Triebwerk 1.115 PS, mit Super-Benzin immerhin 940 PS. Damit erreicht der Koenigsegg Agera R eine Höchstgeschwindigkeit von 418 km/h – ohne Thule-Box, vermutlich. Das „R“ im Schriftzug verdankt der Koenigsegg Agera übrigens seiner – im Vergleich zum Basis-Agera – gesteigerten Leistung und der nach Kundenwunsch gestalteten „Racing“-Lackierung.
Weitere Informationen zum Koenigsegg Agera R finden sich unter www.koenigsegg.com.
Text: Jan Richter
Fotos: Koenigsegg