Husqvarna zeigt sich auf der Mailänder Motorradmesse Eicma von seiner experimentellen Seite. Mit der Studie Moab, benannt nach einer Wüste in den USA, will die BMW-Tochter die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlagen.
Das skandinavische Bike orientiert sich optisch an die Scrambler-Modelle der 1970er-Jahre, die erstmals durch mehr Federweg unbefestigte Straßen und Wälder unsicher machten. Die rot-weiße Lackierung soll Ähnlichkeiten zu der historischen Husqvarna 400 wecken, die auch Motorradfan und Schauspieler Steve McQueen privat fuhr – neben einer Triumph Scrambler. Vor allem in den USA war diese Art von Bikes sehr beliebt. Husqvarna plant womöglich eine Auferstehung dieser Gattung.
Als Herz der Studie pocht in dem Konzeptfahrzeug ein moderner 650ccm-Motor, Borddaten werden über digitale Instrumente übermittelt und ein sicherer Ritt wird durch 17-Zoll große Räder, gelochte Scheibenbremsen vorn und hinten sowie grobstollige Offroad-Reifen gewährleistet. Klassisch sind auch der am Heck hochgelegte Auspuff, die schmale Sitzbank und der breite Lenker. Für den Wettbewerb dienen die Start-Nummer-Platten an den Seiten und an der Front. Dort verstecken sich allerdings auch LEDs als Scheinwerfer – falls mit der Studie mal auch ein Ritt auf dem Asphalt in die Stadt geplant ist.
Text: Classic Driver
Fotos: Husqvarna