Sir Winston Churchill malte es und D. H. Lawrence beschrieb es – das wunderschöne Dorf Gargnano am Gardasee. Es scheint, als sei die Zeit in diesem kleinen Ort in der Lombardei stehen geblieben. Man kann sehr gut verstehen, warum Giacomo Feltrinelli gerade an diesem schönen Ort 1892 sein Sommerhaus errichten ließ – die Villa Feltrinelli.
Die herrlich am Gardasee gelegene Villa Feltrinelli, die historische Sommer-Residenz der gleichnamigen Papiermagnaten-Familie, stand schon einige Zeit leer, als Robert H. Burns sie 1997 entdeckte. Burns, der durch seine langjährige Erfahrung in der Hotelbranche sofort das Besondere und Einmalige an diesem Bauensemble erkannte, erwarb es mit der Absicht, ein einmaliges Hotel zu schaffen - und das ist ihm zweifelsohne gelungen. Wohl kaum ein anderes Haus bietet seine Gästen so eine Abgeschiedenheit und Privatsphäre. Das Tor der Villa Feltrinelli öffnete sich im Juli 2001.
Betritt man die Halle des kleinen neogotischen Schlösschen, so beginnt eine Reise in die Zeit von großen Bällen, von Prunk und Gloria. Man sieht die Dame des Hauses die große Freitreppe hinunterschreiten und hört die Salonmusik vergangener Tage. Das Oberlicht und die vielen Fenster, einige in Sternform, fluten den Raum in ein vornehmes Licht. Es ist überwältigend, mit welcher Liebe zum Detail die Restaurateure gearbeitet haben. Dort gibt es Fresken, die vom Boden bis zur Decke reichen und in einem gemalten Himmel voller Engel enden. „Ein Ambiente von Eleganz und Understatement“ urteilte unlängst ein Gast, der Classic Driver zu diesem Artikel animierte.
Dieser konsequente Stil setzt sich auch in den 20 Zimmern und Suiten fort. Schwere Stoffe, dunkle Hölzer, Wände aus Marmor und antikes Mobiliar beherrschen die Räume. Luxuriöse, geräumige Bäder, manche mit Ankleidezimmern versehen, runden das perfekte Bild ab. Hier wird der Gast zum König und kann in stilvollem Luxus schwelgen. Glücklicherweise haben es die Innenarchitekten verstanden, die Annehmlichkeiten unserer Zeit wie Fernseher, Telefon und Klimaanlage der Umgebung angemessen zu verpacken.
Ein absolutes Unikum ist Bob´s Boathouse. Seit Anfang 2003 kann man sich in das unmittelbar am See gelegene, alte Bootshaus einquartieren. Es diente vorher dem Gründer des Hotels, dem bereits genannten Robert Burns, als Privatdomizil. Die Bewohner dieses pittoresken Häuschens kommen in den Genuss, einen eigenen Bootssteg zu haben.
Das etwa drei Hektar große, parkähnliche Grundstück lädt zum Müßiggang ein. Auch vom Swimmingpool kann man den weiten Blick auf den Lago di Garda und die Berge genießen egal ob Segeln oder Wasserski: Die Lage am See erlaubt das Ausüben aller Wassersportarten.
Robert Burns findet für dieses besondere Hotel folgende Worte: „Die Villa Feltrinelli spricht Menschen an, die bereits die ganze Welt kennen und nach einer Art luxuriösem Zufluchtsort in abgeschiedener Umgebung suchen. Weltbürger, die sich an dem See, an der Kultur in diesem Teil Italiens, an den Gärten oder an der großen Schönheit der Natur erfreuen.“ Es ist kein Wunder, dass dieser Ort Künstler inspirierte und Reisende in seinen Bann zog.
Mehr Informationen über das Grand Hotel a Villa Feltrinelli finden Sie unter www.villafeltrinelli.com.
Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Villa Feltrinelli / F.dV.
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